Das
fünfte Rad am Traktor
Oder
Herta
Müllers dilettantisch inszenierter Widerstands-Mythos von der Stange
Als Herta Müller 1987 nach Deutschland kam, in ein
Land, dass ihr fremd war und wohl auch immer noch ist, hatte sie nur eine Widerstandslegende
im Gepäck, nämlich die Behauptung,
einem
Anwerbe-Versuch der Securitate in der
Temeschburger Traktorenfabrik „Technometal“
widerstanden zu haben.
Sehr heroisch das Ganze!
Und sogar immer noch aktuell, obwohl eine
Verweigerung dieser Art, insofern sie überhaupt erfolgte, nichts Besonderes darstellt, da zehntausende Personen im ehemaligen kommunistischen
Machtbereich ähnlich handelten.
Doch weshalb wollte die Securitate gerade sie
anwerben, eine Übersetzerin, die in einem kleinen Büro mit wenigen Angestellten
ihrer Arbeit nachging?
Was hätte sie ausspionieren sollen? Das fünfte Rad am
Traktor vielleicht?
Wenn hätte sie dort belauschen, denunzieren, verraten
können?
Die
zahlreichen Fabrikarbeiter aus Temeschburg, Sackelhausen, Blumenthal und
anderen deutschen Ortschaften des Banats, die alle miteinander hohe Politik
machten, staatsfeindliche Komplotte schmiedeten, über die Ausreise debattierten
und Staatsgeheimnisse hin und her schoben?
Hätte sie nicht vielmehr die so genannte Aktionsgruppe Banat ausspionieren
können, um dann der Securitate zu berichten,
was diese Mitglieder der
Rumänischen Kommunistischen Partei so alles an ketzerischem,
konterrevolutionärem Gedankengut ausbrüteten, um daraus Literatur zu machen?
Fakt
ist: Wenn Herta Müller bereits vor ihrer
Entlassung aus der „Traktorenfabrik“ Technometal in
Temeschburg im Banat mit dem rumänischen Geheimdienst Securitate
tatsächlich in Konflikt geraten wäre, also im Jahr 1979, gerade als ich
unmittelbar aus dem Gefängnis kommend das Land für immer verließ,
dann
hätte sie in der rumänischen Diktatur nie eine Zeile veröffentlichen dürfen.
Die Securitate hätte unmittelbar nach der
„Widerstands-Tat“ eine Verfolgungs-Akte angelegt, bereits 1979 – und nicht- aus ganz anderem
Grund - erst 1983,
also
nach der Veröffentlichung ihres antideutschen Debüt-Bandes „Niederungen“ .
Daraufhin
wäre Herta Müller in die Schar der Oppositionellen eingereiht worden
wie fast alle meine Mitstreiter von der freien Gewerkschaft SLOMR, die bald darauf Rumänien verlassen mussten,
die aber ihren Widerstand jederzeit glaubhaft
machen, erhärten und mit konkreten Baten und Dokumenten beweisen können – im
Gegensatz zu Herta Müller, die nichts als eine Behauptung vorzeigen kann.
Herta
Müller aber heiratete 1982 den Kommunisten Richard Wagner
und blieb noch viele Jahre freiwillig –
und als Privilegierte und Westreisende in Ceausescus Arbeiter-Paradies, bis
1987!
Herta Müllers Widerstandsmythos
von der Stange hielt sich tapfer bis ins Jahr 2009, um dann, nachdem ich
diese „einzigartige“ Heldentat an vielen Stellen angemessen gewürdigt hatte,
durch schärferen Tobak ersetzt zu werden, namentlich durch
die
weltweit noch nie gehörte „Eier-Folter-Geschichte“,
die Herta
Müller zwei Jahrzehnte lang in ihrer
Schatzkammer verwahrt hatte wie ein Antidot, dass man – quasi als ultima ratio - nur bei Schlangenbiss einsetzt.
Im Jahr 2009 sollte die Welt dann in den Kolumnen der
wahrheitsliebenden Wochenzeitung DIE
ZEIT endlich erfahren, dass Herta
Müller nicht nur mit einer geworfenen Blumenvase und verbalen Attacken von der
Securitate bedroht, sondern sogar körperlich malträtiert, richtig gefoltert worden war, indem sie acht hartgekochte Eier mit Salz und grünen Zwiebeln essen musste, um „kotzen“ zu können.
Die staunende Welt hielt den Atem an und staunt noch
heute, obwohl inzwischen einige Leute wissen, wo Herta Müller die Zutaten zu dieser üblen Lügen-Mixtur geklaut hat.
Manchmal entpuppt sich die Wunderwaffe denkerischer Dilettanten und schriftstellerischer
Stümper als Dumm-Dumm-Geschoss und fliegt – wie der falsch geschleuderte
Bumerang – an den eigenen Kopf zurück.
Nicht alle Blütenträume reifen – und nicht jede spekulative Münchhausiade geht auf,
dafür aber ins Auge – wie jener Pfahl, den Herta Müller immer nur bei anderen ausmacht!
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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