Der
„Rotzpopel“ aus der Rumänischen Kommunistischen Partei des Genossen Nicolae
Ceausescu
„Als
Rotzpopel, sagte Paul über sich selbst, sei er in die Partei gegangen, als
Zehntklässler der Maschinenbauschule.“
Das ist Volksverblödung für ganz Dumme.
Abgesehen davon, dass die Rumänische Kommunistische
Partei als die politische Avantgarde und Elite des Staates nicht jeden
beliebigen Deutschen in ihren Reihen aufnahm, schon gar nicht einen „Rotzpopel“
im Alter von 16 oder siebzehn Jahren, bedurfte es einer Fürsprache, einer Referenz eines bewährten Parteigenossen,
um die Kandidatur überhaupt erst zu begründen.
Dann folgten Jahre des Abwartens „als Kandidat“,
bevor über eine Aufnahme in die Kommunistische Partei entschieden wurde.
Herta Müller unternimmt in „Heute wäre ich mir lieber nicht
begegnet“ , (S. 100), den frechen, doch misslungenen Versuch, die
langjährige Partei-Mitgliedschaft ihres zweiten Ehemannes Richard Wagner, die
sie hinnahm und von der sie auch profitierte, als unreifen Akt, also als „Jugendsünde“ durchgehen zu lassen.
Die Verantwortung für die Entscheidung, einer
totalitären Partei beitreten zu wollen, wird wenig galant delegiert, verschoben
- und zwar weg von „Paul“ zu einer dritten Person, zur Mutter des moralisch
schuldig Gewordenen, die im unmittelbaren Anschluss an den oben zitierten Satz
– so fast nebenbei – bemerkt:
„In
dem Land mag einer noch so klug sein, ohne rotes Buch kann er sich auf den
Schnabel stellen und in den Staub furzen wie eine Wachtel.“
Der Eintritt in die Rumänische Kommunistische Partei des
Genossen Nicolae Ceausescu wird somit zum opportunistischen
Akt reduziert, wobei der eigentliche
Antrieb des echten „Paul“, seine „marxistisch-leninistische Weltanschauung,
proletarische Überzeugung und seine Anlehnung der deutschen Werte im Banat vollkommen
unterschlagen werden.
Sehr billig und transparent!
Diese Mutter, die dann auch noch „einen Helden der sozialistischen Arbeit“
geheiratet hat, weiß, wovon sie spricht,
wenn sie über den „Kommunismus“ redet, aus eigener Erfahrung:
„In
den Betten, durch den Unterleib wurde sie zur Kommunistin.“
Soweit der
Wendehals Herta Müller in der Umdeutung der eigenen Biographie, wobei sie
den langjährigen Verstrickungen ihres Kommunisten-Gatten Richard Wagner, der
kein Dissident sein wollte, mit viel verzeihendem Verständnis begegnet, nicht zuletzt
deshalb, weil so auch ihre Mit-Schuld aus
der Welt getilgt werden soll.
Die echten Opfer des Kommunismus täuscht sie damit
nicht.
Markant an dieser fadenscheinigen Apologie eines
kommunistischen Agitators, der mehr als
nur ein Mitläufer war, der freiwillig in die Verbrecherpartei eintrat und sich
darin aktiv betätigte, ist – ganz im Sinne der deplatzierten Rechtfertigung
und Zurückweisung einer Schuld – erneut eine „krumme Metapher“ à la Herta
Müller.
Eine Wachtel, stellt sich also auf den Schnabel – wie
„alle meine Entchen … Köpfchen im Wasser, Schwänzlein in die Höh‘ … um dabei
auch noch
„in
den Staub furzen“ zu können!
Es wird Herta Müllers tieferes Geheimnis bleiben, wie
das funktionieren soll … mit dem Hinterteil in der Luft in den Staub zu
„furzen“!
Einfach großartig!
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen