„Ich bin
bestellt“ – Herta Müllers Securitate-Verhöre in Variationen
Wer ein Verhör beim Geheimdienst erfinden muss, weil
er es nie erlebt hat, der erfindet es – wie Herta Müller – immer wieder neu,
nach Bedarf, einmal so, einmal anders. Der naive Leser wird es hinnehmen.
1994, in „Herztier“
wird die Protagonistin, das „erzählende Ich“ im Büro des Geheimdienst-Offiziers
Pele, das ist der Mann mit der Glatze auf
dem Kopf, verhört, splitternackt!
1997, in „Heute
wäre ich mir lieber nicht begegnet“, wird das gleiche Opfer von einem
gewissen „Albu“ immer wieder mit einem
„Handkuss“ empfangen, um dann dichterisch mit sadistischen Einlagen auf
die Spitze getrieben zu werden.
Im Jahr 2009 schließlich, kurz vor dem Nobelpreis, als
eine neue Folter-Episode anstand, muss Herta Müller - laut ihrer ZEIT-Münchhausiade – in einem
Verhör sogar acht hartgekochte Eier mit grünen Zwiebeln essen, garniert mit
einigen stereotypen Tritten ins Kreuz.
Doch wohlgemerkt:
In den ersten beiden Büchern haben wir es mit
„Belletristik“ zu tun, mit Spinnereien
nicht nur aus der Spinnstube, also mit einer freien, unkontrollierbaren,
beliebigen - mehr oder weniger „schöngeistigen“ – Art zu fabulieren.
Die Eier-Folter-Geschichte aber will ein authentischer Lebensbericht sein, eine Dokumentation individueller Terror-Erfahrung
in einer Diktatur, ein Zeugnis, in welchem Herta Müller der Weltöffentlichkeit
vermitteln will, sie sei in Ceausescus Rumänien nicht nur verfolgt, sondern
sogar gefoltert worden.
Das ist eine Vorspiegelung falscher Tatsachen,
bewusste Irreführung und somit moralisch verwerflich.
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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