Auszug aus:
Carl Gibson, „Gedanken zum Tag“ -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte
und
Kritisches zum Zeitgeschehen
Kritisches zum Zeitgeschehen
Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.
Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.
268.
Öffentliche
Ehrung
Eine kleine korrupte Clique verklickert der breiten Öffentlichkeit, dass
die Hure eine Heilige ist.
So werden in der Demokratie Werte gemacht – über Volksverdummung „auf
Niveau“!
267.
Gekaufte Mehrheiten
Bei Wikipedia verhält es sich so wie in der Bananenreplik während der Wahl.
Gedungene Schreiberlinge formen aus jedem feigen Parteimitläufer und Agitatoren
einen aufrechten Widerstandskämpfer gegen Despotismus und Tyrannei.
266.
Stallgeruch
Wer ihn hat, wird ihn nicht los, trotz widerholter Ehrungen und einem
Rattenschwanz vor Lektoren und Liktoren, die ihr Bestes geben. Identität,
Wesenheit und Kultur reifen über Generationen heran. Billige Effekthascherei
und Mode werden sie nicht ersetzen. Des Pudels Kern lässt sich nicht
verleugnen. Jeder bleibt am Ende das, was er ist.
265.
Ornithologe auf
der Pirsch
Wenn er die Kamera dabei hat, machen sich die Vögel rar. Hoffentlich geht
es dem Jager mit der Flinte nicht viel besser.
264.
Ist der Starke
ist am mächtigsten allein?
In jedem Fall besinnt er sich besser auf die das eigene Potenzial, statt
auf die Unterstützung schwacher Alliierter zu hoffen. Sie werden ihn verlassen,
teils aus eigenem Unvermögen und Schwäche, den Kampf zu bestreiten, teils aus
fehlender Einsicht und aus Verkennung der Dimension dessen, was auf dem Spiel
steht.
263.
Allein in der
Revolte – meine Hommage auch an Albert Camus
Das Alleinsein – eine Grundsituation der menschlichen Existenz.
Jeder steht irgendwann einmal ganz allein da – nicht erst in der Stunde des
Todes.
In Schlüsselsituationen meins Lebens war ich immer allein und auf mich
selbst gestellt.
Ergo galt es allein zu entscheiden und allein zu handeln.
Ehepartner, Freunde, Mitmenschen – das sind Wegbegleiter auf einer
Teilstrecke des Weges. Selbst gute Freunde kann man nur selten durchs ganze
Leben hindurch mitnehmen.
In der Revolte – das ist die
Haltung des Schaffenden, des Künstlers, der mit seinem Werk gegen das
Bestehende ankämpft. Er formt den Gegenentwurf
zum Konventionellen, zum Gesetz.
Im Mythos rebellieren die Halbgötter gegen die göttliche Ordnung –
Prometheus und Luzifer.
Im tatsächlichen Leben erheben sich die Bürger nicht nur in Rom, wenn die
Kornspeicher leer sind, wenn Werte und Gerechtigkeit mit Füßen getreten werden.
Wahres
Menschsein manifestiert sich in der Revolte, nicht im opportunistischen
Kriechertum der Servilen und Saturierten.
Revolte – das
ist ein Lebensgefühl, eine Haltung, die Würde generiert und den Aufrechten Gang
sichert.
Lieber als ein Sklave – lieber tot als rot.
Das – nach Camus, Sartre, Heidegger und anderen Existenzialisten „an sich“
absurde Leben, muss mit Sinn und humanen Werten ausgefüllt werden, wenn es
lebenswert bleiben soll – im permanenten Kampf, in der ständigen Auflehnung
gegen die Statik des politischen Seins.
262.
Alleinsein und
Einsamkeit
Die Liste der illustren Einsamen und Vereinsamten wird immer länger. Heute
gesellte sich der Name Bela Bartoks hinzu – das vierte große B in der
Musikgeschichte nach Bach, Beethoven und Brahms.
In Großsanktnikolaus im Banat geboren, fühlte sich der junge Ungar allein
gelassen und einsam.
Konnten das künstlerische Schaffen und die Musik der Nationen diese
Einsamkeit lindern, bannen?
Nicht anders als Nietzsche, van Gogh und andere Genies der Menschheit
verschied Bela Bartok verarmt und verkannt im amerikanischen Exil.
261.
Netzwerke
Ich bin mein eigenes Netzwerk.
258.
An Francis Bacon
Nicht nur Geld
soll man streuen wie Mist, sondern auch
gute Ideen, wenn die Saat aufgehen und Früchte bringen soll.
257.
Zeit
der Ernte
Manchmal kommt sie im Frühling!
254.
Kompromisslos
Es gibt Bücher, die dulden keine Kompromisse. Eines dieser Bücher ist meine
„Symphonie der Freiheit“. Den wohlmeinenden Rat, die Linken zu schonen, habe
ich bewusst ignoriert, da er, was heute gewiss ist, doch nur sanfte
Druckausübung war.
253.
Intuition
Zwar ließ ich mich breitschlagen, mein Testimonium in zwei Bänden zu
veröffentlichen, doch brachte ich das Wichtigste zuerst. Statt am Beispiel
anderer Autoren orientiert die Inhalte zu strecken und gleich mehrere Büchlein
daraus zu machen, bündelte ich alles und packte so viel mir möglich war in die
„Symphonie der Freiheit“, ahnend dass der Folgeband an vielen Hürden scheitern
könnte.
Es kam, wie befürchtet – und wäre – zur Freude meiner Widersacher – fast
ins Auge gegangen.
Fast!
Das Buch kam doch noch – eben weil es kommen musste! Jetzt, wo es gedruckt
vorliegt und aus keiner Bibliothek mehr gebannt werden kann, ist mein
Testimonium wirklich erbracht.
252.
Ungeduld
Die Tage der Erwartung sind die unerträglichsten. Die Ankunft am Ziel will
genossen sein. Schließlich kann immer etwas dazwischen kommen, der Einsturz des
Himmels ebenso wie der Tod.
251.
Furcht
und Zittern
Wer genug gezittert hat, der handelt!
248.
Organisierte
Lügen - Opfer verweisen auf Methode
Generalstabsmäßig geplante und umgesetzte Lügen haben die gleichen
Auswirkungen wie organisierte Verbrechen – sie fordern Opfer. Während die
organisierte Kriminalität Menschen in der Regel physisch vernichtet, zerbrechen
die Opfer der inszenierten Lügen psychisch.
247.
Missverstandene
Toleranz und Empathie
Die Bundesrepublik Deutschland nimmt ihre ehemaligen Feinde wärmstens auf
und ehrt sie – in einem Augenblick von Prinzipienvergessenheit - mit dem Großen
Bundesverdienstkreuz – aus Gründen der Staatsraison?
Opportunisten bleiben Opportunisten – hier und dort!
Politiker und Staatsdiener zeigen viel Verständnis für diese Haltung.
246.
Arroganz
der Macht
Während der Diktatur Nicolae Ceausescus waren es die Kommunisten, die
erwarteten, ich solle ihre usurpierte Macht akzeptieren und mich dieser
widerstandslos dieser Macht unterwerfe, beugsam und fügsam, damit der Kopf
vom niedersausenden Schwert verschont
bleibe.
In freien Westen, im Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland hingegen,
erwarten die Konrad Adenauer-Stiftung der CDU und das Medieninstrument DIE ZEIT
aus Hamburg von mir praktisch das Gleiche, ja sie fordern das Fügen sogar ein,
indem sie mir – über Druckausübung - klar machen wollen, ich müsse auch die von
ihnen promulgierten Machtpositionen – samt den darin enthalten Lügen –
protestlos hinnehmen.
Dieses Demokratieverständnis lobe ich mir!
245.
Schweiß
und Tränen
Wer sein Ideal lebt, wer die Idealität dem Leben und der Gesellschaft auf
Dauer abzutrotzen versucht, der wird sie zur Genüge bekommen: Schweiß und Tränen
und vielfachen Verzicht. Ein Leben in Armut ist vorprogrammiert.
Doch diese Opfer müssen erbracht und erduldet werden, will das Selbst
erhalten sein.
Das ist der Preis des aufrechten Ganges – die Alternative dazu beschreiten
die treuen Diener ihrer Herren, servile Staatsdiener und Politiker, die biegsamer
sind als jeder Bambus und glatter als der glatteste Aal.
Die alte Tugend, ohne Rückgrat und eigene Meinung zum Zweck zu gelangen,
nennen die stets neu angefassten Opportunisten von heute Flexibilität.
244.
Der
Aphorismus – der schnelle Weg zum Ziel?
Aphoristisch entfaltet sich die große Idee unmittelbar – im Roman muss man
oft geduldig abwarten, bis sie auftaucht.
243.
Scheitern
Bevor du in den
Himmel kommst, fressen dich die Heiligen auf, besagt eine rumänische
Volksweisheit.
Manchmal sind es aber auch „dienstbare Geister“, die beflissen und
kurzsichtig dem Edlen das Genick brechen.
242.
Leere
Buchseite -
Sie verweist nur auf die innere Hohlheit des schöpferischen Gehirns
dahinter.
241.
Gestreckte
Büchlein
Autoren, die nichts zu sagen haben und darüber hinaus auch noch miserable
Erfinder sind, kaschieren ihr literarisches Unvermögen in gestreckten Büchlein.
Ihre erbärmliche Botschaft erscheint in größten Lettern im kleinsten Format
und nach Möglichkeit auch noch gespickt mit vielen weißen Seiten.
Damit der Markt angekurbelt wird, erhalten solche Käseglockenexistenzen
auch noch einen oder besser noch mehrere Preise, damit der Wert der
Tulpenzwiebel auch gerechtfertigt ist.
240.
Büchlein
–
Dünn, dünner am dünnsten?
Dumm, dümmer am dümmsten!
239.
Der
schweigsame Philosoph
In grauer Vorzeit lebte einmal ein Denker, dessen Lebenswerk nur aus einem
„Buch“ bestand, genauer aus dem soliden Einband aus Pergament mit Verschluss
und einer leeren Seite.
Er wurde den Sprachskeptikern zugerechnet – und man sagt, er hätte das Reden
und Lehren aufgegeben, als ihm bewusst wurde, dass Dichter lügen – und das die
Welt den Dichtern glaubt, um das Denken für alle Zeiten abzuschreiben.
Manch einer seiner Leser beherzigte Botschaft und Vorbild und schwieg
fortan, wenn es Zeit war, zu reden.
Bald darauf folgten Sodom und Gomorra.
238.
Hohe
Schule
Goethe, Heine,
Nietzsche – Melancholiker und Sarkasten!
An der Durchdringend der Vorbilder erkennt man wahre Schüler … und die
Epigonen.
237.
Weiße Weste
Wer auf saubere Finger wert legt, wer seine Weste möglichst weiß halten
will, der sucht sich einen Mann seines Vertrauens, einen „Mann fürs Grobe“, der
dann die Drecksarbeiten erledigen wird – Drohen, einschüchtern, wühlen, das
kann nicht jeder. Dazu muss man geboren sein und eine höhere Ausbildung
durchlaufen haben.
Und zu erledigende Drecksarbeiten gibt es viele – im Geheimdienstmilieu und
in der Politik ebenso wie in der Kunst, wo es gilt, die Interessen zu wahren.
Schakale, Assassine und Geistesverbrecher aller Art finden sich immer,
obskure Desperados die - oft nur für einen Appel und ein Ei – rücksichtlos das
befohlene Werk vollenden.
235.
Ehrwürdige Huren
… und Prostituierte des Geistes
Huren, Dirnen, Vettel, Strichjungen, Strizzis – das sind allesamt
ehrenwerte Gewerbetreibende, die seit Jahrtausenden im Schweiße ihres
Angesichts und oft unter Lebensgefahr ihr saures Geld verdienen.
Die Hetaera Esmeraldas der Jetztzeit,
die schamlos Prostituierten des Geistes und der Gesinnung – sie hingegen sind
nur Abschaum.
234.
Felix
Krull und Dr. Postl – das sind faszinierende Gestalten von gestern. Die
Welt von heute bringt ganz andere Hochstapler hervor.
233.
Mitläufer
Nach dem Fall des Nationalsozialismus und Jahrzehnte darauf des real
existierenden Kommunismus war ein vergleichbares Phänomen zu beachten: Alle
Systemprofiteere und Opportunisten von gestern, wollten allesamt nur „Mitläufer“
gewesen sein.
Über Nacht wurden aus den breiten, tragenden Säulen eines verbrecherischen
Systems Verführte und somit Opfer. An allem schuld war nur einer, der tote
Diktator von Hitler bis hin zu Ceausescu. Der engste Kreis der Paladine konnte
sich in der Regel der Verantwortung und vor allem der gerechten Strafe
entziehen - geschickte Täuscher wie Rüstungsminister Albert Speer oder
Wirtschaftskapitäne und Kriegsgewinnler wie Krupp, Thyssen, Flick und Quandt.
Die meuchlerischen Königsmörder aus den Reihen der Postkommunisten konnten sogar
weiter machen und für Jahre eine Regierung anführen. Aus der zur Farce
verkommenen Entnazifizierung wurde ein Paradigma der Vergangenheitsaufarbeitung
für alle „gefallenen Engel des Kommunismus“ und für ihre teuflischen Helfer wie
Helfershelfer von der Basis, aus dem Volk.
232.
Unredlichkeit
und Heuchelei
Durch und durch verlogen ist, wer Unwahrem nicht widerspricht, nur weil er
davon profitiert. So schlittert man in die Lüge – so entsteht Mitschuld – und
so werden Marionetten gemacht.
228.
Massenzucht
Die meisten Menschen verschlingen fügsam das, was man ihnen vorsetzt, ja
vorgekaut – degenerierte, industriell fabrizierte Lebensmittel ebenso wie
forcierte „Bücher“ und „Kultur“.
217.
Kernaussagen,
Wahrheiten kommen immer wieder, eben weil sie essenziell sind. Aber auch
die Lüge kommt stets aufs Neue – im veränderten Gewand.
216.
Das
kritische Denken
ist wie ein Sturzbach – wild und mächtig schafft es sich seine Bahn aller
Hürden und Widerstände trotzend. Wenn es sein muss, versetzt es auch Berge (des
Vorurteils).
215.
Muttermilch
Gute Gedanken kommen, wenn die Zeit reif ist, mit Macht wie die
einschießende Muttermilch – Sie lassen sich nicht aufhalten.
214.
Disziplinierung
Es ist eine große Herausforderung, die eigene Ungeduld bannen und abzuwarten,
bis der erwartete Tag (der Offenbarung oder Abrechnung) gekommen ist.
Derweil kann man die Spannung genießen!
213.
Perversionen
Viele Perversionen beschränken sich auf die Sexualität. Dagegen ist nichts
einzuwenden, insofern Freiheiten und Gesundheit anderer nicht tangiert werden.
Allgemeingefährlich jedoch sind die Perversionen, die das gesunde
Individuum, Verstand und Vernunft in Frage und die Gesellschaft auf den Kopf
stellen.
212.
Zum
Risiko der Knochennager, Speicherlecker und der geistig Prostituierten
Riskiert diese Kategorie Mensch überhaupt etwas?
Vielleicht, dass sie sich beim servilen Knick das Genick brechen, dass
ihnen der gierig verschluckte Knochen im Halse stecken bleibt und dass sie sich
an ihren geistigen Ejakulat verschlucken? Einige Nager krepieren gelegentlich
an dem giftigen Köder, der für andere Ratten ausgelegt worden war
Doch das ist Lebensrisiko!
211.
Speichern und
ökologisches Bewusstsein
Einige Sekunden zusätzlicher Speicheraufwand kann die Arbeit von Stunden,
Tagen, Wochen, Monaten und Jahren sichern.
Da jedes Blatt Papier gefällte Bäume und chemisch verschmutzte Flüsse nach
sich zieht, darf – bei aller Selbstverliebtheit - nicht jede Trivialität
ausgedruckt werden
210.
Sündenbock
Der Versager begründet sein Scheitern gern mit dem Fehler einer Maschine,
der Technik, der Mittel, des Bösen in der Welt.
Die Schuld der Anderen, das ist die vermeintliche Rettung des Selbst.
209.
Form und
Ausdruck
Es reicht nicht aus, tausend gute Gedichte gelesen zu haben, um eines zu
schreiben. Jeder Künstler muss lange experimentieren, viele Formen durchmachen,
bis er den eigenen Stil, die Form und den adäquaten Ausdruck findet – in der
Musik, Malerei, Skulptur ebenso wie in der Literatur.
208.
Wälzer
Der Deutsche Professor meint immer noch, ein dickes Buch mache den
gescheiten Mann.
207.
Ernüchterung
Morgens fühle ich „fit“, ins ferne Amerika aufzubrechen- und abends bin ich
dann froh in meiner Spelunke zu sein. Oft reicht ein Schritt in die regnerische
Kälte, um zur Vernunft zu kommen.
206.
Systole
– Diastole,
einatmen, ausatmen – auch in der geistigen Produktion. Ein Tag Leerlauf –
Enttäuschung, Frustration, Resignation?
Das macht gar nichts! Am Tag darauf – nach der erholsamen Nacht darauf
sprudeln die Gedanken!
204.
Nobelpreis-Reform
Statt Jahr für Jahr verkrampf nach geeigneten Kandidaten zu fahnden, nach
Persönlichen, die es in der Jetztzeit nur noch selten gibt, statt aus der
Verlegenheit heraus auch Unwürdige zu ehren, sollte man die hohe Auszeichnung
auch einmal aussetzen.
Wer einen Nobelpreis ergaunert hat oder wer sich nach der Ehrung am
testamentarisch festgelegten Ethos des Stifters versündigt hat, dem sollte die
Auszeichnung aberkannt werden bei vollständiger Erstattung des hohen
Preisgeldes.
203.
Nobelpreis
posthum
Ein gutes Mittel, den verdienstvollen Übergangenen des letzten Jahrhunderts
die hohe Ehre zu teil werden zu lassen.
Wenn in Stockholm auch Lügner gegehrt werden, dann sollte man auch Baron
von Münchhausen den Preis zukommen lassen, statt sich mit Halbheiten in diesem
Genre zufrieden zu geben.
201.
Ausflüchte
Man kann nicht jeder Lüge hinterherlaufen – das stimmt! Nur rechtfertigt
diese Erkenntnis nicht die eigene Passivität und Ignoranz. Statt nichts zu tun,
kann jedermann dort konstruktiv agieren und aufklären, wo er den Durchblick
hat, wo er und beisteuern kann, die andere nicht wissen können.
200.
Aufklärer
im Internetzeitalter
Wer die frechen Lügen der Jetztzeit bekämpfen, muss schnell sein. Er muss
die neuen Medien einsetzen, sonst laufen die Lügen davon. Den Zeit-Phänomen
Jahre hinterherhinkende Wälzer und akademische Abhandlungen sind endgültig
passé. Bevor ihre Erkenntnisse rezipiert werden, hat die Lüge längst ihren
Zweck erreicht und die konservativ agierenden Autoren sind in der Regel bereits
tot.
199.
Tabula
rasa und Katharsis in moderner Zeit
Die Arbeit von Jahren kann dahin sein, wenn der Speicherstick zu Boden
fällt oder wenn ein unbekannte Deus ex machina aus dem Internet den Rechner so
zum Absturz bringt, dass die Festplatte - mit all ihren kostbaren Wahrheiten
und Beweisen in Sekunden und für immer verloren ist.
Das Antidot dazu – die Mehrfachspeicherung und Auslagerung auf
unterschiedliche Träger. Daten sind so kostbar wie gute Aktion oder Eier – nie
alle in einen Korb legen! Sonst droht das große Nichts - die Katharsis
als Tabula rasa!
198.
Doppelspitze
Primus inter
pares? Perfidie und Zynismus der Macht ruhen besser auf vier Schultern!
197.
Im
Fokus
Fakten, Fakten, Fakten … und immer an die Werber denken!
196.
Kultur
der Lüge
Sie bildet sich nicht nur aus, wenn in der Gesellschaft mehr und mehr
gelogen wird. Sie entsteht vor allem dann, wenn politische Einrichtungen und
Stiftungen die Lüge kultivieren, indem sie ihr quasi als Hüter der Moral über
„Ehrungen“ die höheren Weihen zukommen lassen. So wird das Lügen salonfähig –
und im scheinbaren Dienst an der Wahrheit wird die Amoral des Mammon
zelebriert.
195.
Sisyphus
am Morgen
„Wie groß und schwer der Stein doch ist, den ich heute wieder auf den Berg
tragen soll, damit er am Abend zurück ins Tal rollt!“
„Lerne leiden, ohne zu klagen - und murre nicht, sondern nimm dir ein
Beispiel an Atlas und Prometheus und handle, ohne nach dem Sinn zu fragen, den
du jetzt noch verkennst!“
193.
Die
Partei – ein Sammelbecken für Versager aller Art
Wer selbst nichts ist, wer sich nichts zutraut und fühlt, dass er auch in
aller Zukunft aus eigener Kraft nie etwas werden oder etwas erreichen wird, der
tritt in eine Partei ein, damit die vielleicht Partei etwas aus ihm macht.
Die Verantwortung darf er dann an der Pforte abgeben, denn die Partei wird
auch für ihn denken und handeln – bis hin zum bitteren Ende.
192.
Kindisch
kindliche Perspektiven
Manche Leute werden im Alter kindisch – und andere werden nie erwachsen.
Kindisch halten diese ewigen Kinder an der Kindperspektive fest und erwarteten
trotzig, dass die voll entwickelten Gehirne dieser weltsicht folgen.
So wie das Kind sich seine Welt zusammen lügt, so macht das Kindsgehirn des
Erwachsenen weiter. Einige nennen den daraus resultierenden Weltentwurf Poesie
– andere erkenne darin nur den Dadaismus post festum.
191.
Carpe
diem
Nutze die Quelle, solange sie großzügig sprudelt, denn sie kann jederzeit
versiegen wie dein Schaffenstrieb.
190.
Knochennager
und Aufrechter Gang – Suum cuique
Wer den Aufrechten Gang nie wagt oder ein Leben lang durchhält, der
versucht als Knochennager Karriere zu machen.
Jede Krümel nimmt dieser Charakter dankbar auf, auch wenn sie ihm von einem
anderen Knochennager zugeworfen werden. Bescheiden, wie er ist, freut sich der
Knochennager, die dritte Geige spielen zu dürfen und das fünfte Rad am Wagen zu
sein.
189.
Zweierlei
Kunst regt an,
Pseudo-Kunst regt auf!
186.
Collagen-Technik
Wer arm ist an eigenen Ideen und methodisch unfähig, ein Kunstwerk aus
einem Guss, ein organisch Ganzes zu schaffen, der setzt auf Flickwerk. Er
greift auf fremde Zutaten zurück, würfelt sie durcheinander und bietet dann der
staunenden Welt das entstandene Wirrwarr als Kunstwerk an.
185.
Misthaufen,
Schrott und Künstlerexkremente
Man kann jeden zufällig entstandenen Schrotthaufen, Mist oder Künstlerkot
als geniales Kunstwerk feilbieten.
Alles schon dagewesen! Nur wer es nicht weiß, weil ihn die Kunstgeschichte
nicht weiterkümmert, bietet alles noch einmal an, durchgekaut und neu
fermentiert.
Ist dieses zur „Kunst“ erklärte Etwas nun einmal da, dann fehlt nur noch
der Dumme, der kunstverständig dafür Geld ausgibt und dem Nichts so einen Wert
zubilligt.
Ein „Fettfleck“ bleibt einzigartig, singulär. Doch ein Müll-Buch wird als
große „Literatur“ millionenfach gestreut wie Mist auf dem Feld, damit es eine
Ernte einbringt.
Francis Bacon würde staunen – der eine und der andere!
182.
Fingerzeig
Ein guter Mensch – ein Hinweis auf Gott, ein Gottesbeweis!
181.
Trost
Wer von Menschen fast schon verlassen ist, der findet vielleicht zu Gott.
180.
Sinnsetzend
Wer in der Nacht viel schafft, dessen Tag ist gerettet.
179.
Erfolgreiches
Plagiat
Wann wird ein Plagiat möglich? Wenn eine Unbekannte von einem noch
Unbekannteren abschreibt.
Wann wird ein Plagiat zum Erfolg? Wenn der Dieb die gestohlene Beute als
eigenes Werk vermarktet und den Preis für die Arbeit einstreicht, die andere
geleistet haben.
Was der hehre Deutsche Professor an der Alma Mater vermag, der – an der
Quelle sitzend - die Ideen seiner Zöglinge entwendet und als eigene ausgibt,
das schaffen auch Dichterinnen und Dichter.
Besonders verrucht – wenn der freche Dieb, das, was er gewissenlos geklaut
hat, auch noch an exponierter Stelle als die eigene Schöpfung vorzeigt.
Besonders tragisch – wenn der arglistig Bestohlene nicht einmal merkt, dass
er bestohlen wurde.
178.
Niedertracht
Je hehrer die Geister, desto subtiler und perfider sind ihre intriganten Methoden
des Mobbings und der Ausgrenzung von Rivalen – an den „wissenschaftlichen“
Instituten der deutschen Alma Mater und anderswo.
177.
Das
Böse als Antrieb
Sein Sein in der Welt macht nicht nur das Gute sichtbar – das vehemente
Zurückweisen des Bösen in vielfacher Tat entfesselt bedeutende Schaffensimpulse
und Ideen, die bei der bloßen Bestätigung des Guten nicht entstünden.
176.
Bequemlichkeit
Leute, die den Argumenten Mephistos und andere Lügengeister aus dem Weg
gehen, sind in der Regel Langweiler und dazu noch feige.
175.
„Unter
Stahlgewittern“
Es gibt Ideen, Gedanken, Geistesblitze, die im Gefecht geboren wurden. Die
Hitze und Bewegung der Aktion bringen andere Qualitäten hervor als das kühle
Denken der Kontemplation.
Nicht jeder Philosoph kann sich die Geburtsumstände seiner Ideen aussuchen
– sie entspringen der Situation.
174.
Psychosomatik
Manchmal wohnt ein wacher Geist in einem müden Körper. Und die Seele?
173.
Ehrung
Nur selten erfolgen sie an sich, als Selbstzweck. In der Regel wird der
Geehrte nur in die Pflicht genommen, sanft gezwungen, weiter zur Fahne zu
stehen.
Wer aber Marionetten ehrt, der schadet der Fahne.
172.
Naturtalent
Wie aus dem naiven Volksdichter die Poesie unmittelbar hervorquillt, so
entströmt dem wahren Philosophen die Lebensweisheit. Der Geist manifestiert
sich auch ohne Diplom und äußere Weihen.
171.
Aphorismen
Das sind die süßen Früchte der Überfülle, die von selbst vom Baum fallen,
wenn sie reif sind.
170.
Klarer
Standpunkt
Ein polarisierendes Werk ruft dazu auf, ja es zwingt einen, eindeutig
Position zu beziehen. So schärft es den Sinn, den Blick für neue Phänomene.
169.
Egal
Wer ein Leben lang mit der Lüge gelebt hat, der kann auch ruhig als Lügner
sterben.
168.
Drachentöter
Sie erscheinen zuhauf, was das Ungeheuer tot am Boden liegt.
167.
Reines
Herz
Manchmal erscheint der Teufel auch als Lichtgestalt. Ein reines Herz wird
ihn trotzdem erkennen.
166.
Nibelungentreue
Lange nach Siegfrieds Tod blieb das Phänomen erhalten. Nur der Begriff
wandelte sich: Stalingrad!
165.
Die
Deutschen der Jetztzeit– ein Volk der Duckmäuser?
Wahrheit hin, Wahrheit her – kaum einer will sich mit den Mächtigen anlegen
Diese Haltung machte Hitler möglich!
164.
Aus
Schaden wird man klug
Ich glaubte schon klug zu sein, dann kamen die Schäden.
163.
De bellum
omnia contra omnes
Und homo
homini lupus
Vermächtnis der Kommunisten wirft und wieder zurück in ferne Tage der
Primitivität …
Nein, nicht zurück zu Hobbes, noch viel weiter … zurück in der Urzustand
der Menschheit.
Die Züchtungen des Kommunismus bekämpfen nicht nur ihre Gegner, die
Wahrheit und die Freunde der Wahrheit – sie denunzieren, bekriegen und
zerfleischen sich auch untereinander, ganz so, wie man es ihnen im Rudel der
Einheitspartei beigebracht hat.
162.
Generalverdacht
gegen den Mann
Die Frau mag noch so verwerflich gehandelt haben. Der Mann, der sie
kritisiert ist psychologisch immer im Nachteil, weil die Allgemeinheit sich mit
dem schwachen Geschlecht solidarisiert.
160.
Carl
Gustavs saubere Hände
Dem König aller Schweden ist gründliche Hygiene anzuraten. Schließlich hat
er nicht nur einer Lügnerin die Hand geschüttelt.
147.
Filz
und Kunst
Preise werden vergeben, damit über diese Preise der hohe Marktpreis eines
„Kunst-Werks“ gemacht und gerechtfertigt wird.
Auszeichnungen und Ehrungen erfolgen in der Regel nicht für die Sache an
sich, sondern sie sind nur Marketing-Instrumente, profane Mittel der
psychologischen Marktbearbeitung, um Geld zu scheffeln.
Die Kunstbanausen sind immer wieder beeindruckt, ganz egal ob in der
Literatur oder in anderen Bereichen der Kunst und Kultur – und finanzieren so
die Gaukelwerke der kühlen Macher arglos mit.
146.
Beziehungen
sind seit eh und je nützlich, um aus dem Obskuren heraus Macht auszuüben –
also sind sie per se öffentlichkeitsfeindlich und undemokratisch und somit
moralisch verwerflich, selbst wenn sie einer scheinbar guten Zielsetzung
dienen.
142.
Ambivalenz
Ich bin ein Mensch ohne Beziehungen.
Wenn Beziehungen das halbe Leben sind, dann ist mein Leben fast schon
vorbei.
141.
Das Martyrium
hat viele Formen. Einige leiden und opfern sich auf für eine Idee, andere
für Werte oder ihren Glauben. Das Festhalten an Prinzipien auch in schwierigen
Situationen und ein Leben lang ist ein Gebot der Selbstachtung, eine permanente
Herausforderung, die viel Disziplin und vielfachen Verzicht erfordert.
138.
Aus
dem Nähkästchen Plauderer und Nestbeschmutzer
Wenn das schlechte Gewissen sie packt oder die naive Furcht vor der großen
Abrechnung am Jüngsten Tag, manchmal aber auch die spät entdeckte Liebe zur
Wahrheit, dann packen sie aus - die ehemaligen Geheimnisträger, Politiker in
Machtpositionen, Kanzler, Außenminister, ranghohe Militärs ebenso wie wichtige
Mitarbeiter der großen Geheimdienste. Dabei erzählen sie der staunend
zuhörenden, verblüfften Welt, dass alles doch ganz anders war, als seinerzeit
öffentlich verkündet.
Sind diese spätberufen Diener der Wahrheit nun aufrechte Patrioten oder
reuige Vaterlandsverräter und Nestbeschmutzer?
136.
Fragen
Weshalb steht die Wahrheit so oft allein da … auf verlorenem Posten? Und
weshalb hat die Lüge so viele Freunde?
133.
Pawlowsche
Hunde der Gegenwart
Früher freuten sie sich, wenn ein kleiner Knochen geworfen wurde oder wenn
etwas vom fetten Kuchen unter den Tisch fiel. Heute, wo der Magen voll ist und
die Hundehütte gesichert, füttert man diese krummen Hunde mit Eitelkeiten und
nimmt sie gern im Rudel auf.
132.
Die
Lichtscheuen hinter der Maske
Die von Meinungsvielfalt bestimmten Chats in Internetforen wären sich ein
gutes Mittel, der Wahrheit über Aufklärung und Differenzierung zum Durchbruch
zu verhelfen, wären da nicht die professionellen Verleumder mit und ohne
Auftrag, die feige versteckt hinter einer Maske, aus der Anonymität heraus
jeden konstruktiven Prozess torpedieren.
127.
Rückschläge
Ein Aufklärer muss Tausend Rückschläge hinnehmen, bevor er seinem Ziel
etwas näher kommt. Ob er es letztendlich erreicht, hängt von vielen Faktoren
und Bedingungen ab, nicht zuletzt von seiner psychischen und physischen
Verfassung, die zu schwächen viele Widersacher unterwegs sind.
126.
Teufel
Der leibhaftigste aller Teufel ist der schlechte Mensch.
125.
Die
Feinde des Aufklärers –
Ignoranz,
Bequemlichkeit und Faulheit. Geister, die intellektuell in der Lage wären,
Ungereimtheiten zu überprüfen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, Lügen zu
entlarven, sind in der Regel zu faul dafür. Schließlich bedeutet Aufklärung
Arbeit, oft sogar Schwerstarbeit.
124.
Die
Sache an sich
interessiert nicht. Philosophen und Schriftsteller kochen oft, wenn
Aufklärung angesagt wäre, – angetrieben vom Egoismus – stille und heimlich ihr
eigenes Süppchen.
Wer – um der Sache willen – auf ihre
Solidarität hofft, wird bitter enttäuscht werden.
123.
Beharrlichkeit
Zähigkeit und Ausdauer – die Kardinaltugenden des Aufklärers und des
leidenschaftlichen Forschers. Nur nicht zu früh aufgeben.
122.
Handeln
Die Wahrheit kommt nicht mit dem Sonnenstrahl – wir müssen schon selbst
handeln – und wie Konfuzius ein Licht anzünden, um Lüge und Dunkelheit zu
verdrängen.
121.
Stehaufmännchen
Die gerechte Sache, die Wahrheitsfindung – das sind die Antriebe des
moralisch ausgerichteten Denkers.
120.
Amoralisches
Handeln
Der faustische Wissenschaftler der Neuzeit kann es, weil er den Ehrgeiz
über das Menschsein stellt. Ein – mich ambivalent- faszinierendes Beispiel
dafür ist der außermoralisch agierende Raketenkonstrukteur Wernher von Braun,
ein schillernder Charakter und guter Stoff für eine neuzeitliches Faust-Drama.
119.
Wernher
von Braun
Lange nach Heraklit – der Krieg war der Vater aller Dinge, auch bei ihm.
Er, der „not furios Nazi“, musste die Waffe bauen, um die Rakete zu bekommen.
Anders Robert Oppenheimer und Andrej Sacharow – die moralischen Skrupel
kamen erst auf, als die Vernichtungswaffe gebaut war und ihre verheerende
Wirkung entfaltete.
118.
Die
Totengräber der Demokratie
Das sind nicht die undifferenzierten Radikalen von links und rechts, deren
Primitivität schnell von breiten Kreisen durchschaut wird.
Die Totengräber
der Demokratie – das sind die Zersetzer der Grundwerte, jene
Destruktiven und Pseudo-Aufklärer, die unter dem Deckmäntelchen der Enthüllung
verschleiern und im Namen der Wahrheit lügen.
117.
Auf
dem Weg
Der Philosoph ist ein Wanderer auf Wanderschaft, der sein letztes Erdenziel
wohl nie erreichen wird.
Er muss sich mit Zwischenergebnissen zufrieden geben, mit Teilerfolgen,
wobei jeder scheinbare Rückschlag zum Neuauftrieb wird.
116.
Akklamation
Erwarte nie Zustimmung von Menschen, bei dem was Du tust.
Handle im Einklang mit Gott und dem Gewissen!
115.
Kann
die Wahrheit warten?
Jeder wartet darauf, dass der andere sie endlich ans Licht bringt … oder
dass sie irgendwann ganz von selbst kommt, durch Zufall wie im Märchen.
Einige werden enttäuscht sein, wenn sie den Tag der Offenbarung nicht mehr
erleben.
114.
Laissez
faire oder Maieutik
Dürfen wir abwarten, bis die Wahrheit sich selbst enthüllt oder müssen wir
ihr sokratisch als Geburtshelfer zur Hand gehen?
113.
Syllogismus
Wer systematisch lügt und täuscht, der hat einen schlechten Charakter. Wer
einen schlechten Charakter hat, dem traue ich alles zu, wirklich alles. Dreimal
darf man raten, wem ich alles zutraue!
110.
Verlage
und Moral
Verlage sind Wirtschaftsunternehmen – es geht um Geld, nicht um Moral.
109.
Verleger
Für die Idealisten unter ihnen ist das Geld ein Mittel, um gute Bücher zu
machen.
Für die Materialisten aus der Verleger-Kaste ist das wie auch immer
geartete „Buch“ ein Mittel, Geld zu machen, möglichst viel davon!
108.
Befürchtungen,
Wie der aufgeklärte, liberal-zeitkritische Dichter Nikolaus Lenau einst
fürchtete, die Agenten Metternichs könnten sich an einer dunklen Ecke einmal
auf ihn stürzen, um ihm die Manuskripte entreißen, so muss ich heute leider
auch befürchten, gedungene Hacker werden auf meinen Computer oder auf meine
Blogs losgehen, nur weil es gewissen Leuten nicht gefällt, was dort über sie zu
lesen ist.
107.
Unmoral
Einmal unmoralisch – immer unmoralisch!
Wer sich einst vor den Karren einer totalitären Partei spannen ließ, der
erledigt die agitatorisch-denunziatorische Drecksarbeit auch für andere
Auftraggeber, Hauptsache, die Kasse stimmt!
Ein unwürdiges Beispiel dieser Art ist Herta Müllers „Mann fürs Grobe“, der
mir in ihrem Namen droht, der mich feige von Ausland aus angreift und der mich
überall dort, wo mir eine Gegendarstellung versagt bleibt, beschimpft und
verleumdet und der auf - mir nahestehende - Personen Druck ausübt.
Da solche Leute als ausgewiesene moralische Versager eigentlich mit dem
geistigen Leben abgeschlossen und in der Regel nichts mehr zu verlieren haben,
toben sie munter weiter nach dem Motto : ist
der Ruf einmal ruiniert …
106.
Atheisten
und späte Erleuchtung
Nachdem Marxismus und Kommunismus weltweit als Erlösungsmodell der
Menschheit versagten, definieren sich einige eingefleischte Atheisten neu … und
entdecken die Seele, sogar die „deutsche Seele“! Der Mensch ist ein
Entwicklungswesen, auch der einstige Marxist – und beide haben etwas vom
Chamäleon, oder?
105.
Moderne
Tugend
Den Rücksichtslosen, die sich schamlos überall dort bedienen, wo es etwas
umsonst zu holen gibt, muss man die Grenzen aufzeigen. Man muss sie in die
Schranken weisen, sonst werden sie noch dreister, zügelloser und unverschämter
wie Herta Müller, die auf gewohnte Art weiter macht, nur weil ihr bisher
niemand Einhalt geboten hat. Doch sie wird ihren Meister finden.
104.
Plagiatoren
und moralische Schuld
Es mag legitim sein, einen Stoff zu entlehnen und ihn individuell
abzuändern. Nichts mehr zulässig aber ist das Vorgehen, die Erlebnisse eines
anderen als die eigenen auszugeben und dabei die Existenzberechtigung des
anderen durch ignorante oder boshafte Leugnung zu negieren.
Da wird der geistige Dieb, der zudem noch die Geschichte verfälscht, auch
moralisch schuldig.
Die Helfer und Helfershelfer solcher Vorgehensweisen werden moralisch
mitschuldig, ebenso diejenigen, die das Resultat nicht überprüft mittragen.
Menschliches,
Allzumenschliches und Berufsethos
Dem deutschen Journalisten ist der Job wichtiger als die Wahrheit.
103.
Die
Guten und Gerechten auf Zeit
Es gibt Menschen mit Prinzipien, die, ohne Fanatiker zu sein, für ihre
politischen oder religiösen Überzeugungen ins Gefängnis gehen oder gar in den
Tod.
Dann gibt es da noch die Guten und Gerechten auf Zeit. Sie sind so lange
gut und gerecht, bis man ihnen ihren Preis nennt. Stimmt der Preis und erfüllt
man ihnen ihre eitlen Wünsche, dann wechseln sie schnell die Fronten.
101.
Kürze
Zwei, drei Worte sagen manchmal mehr aus als eine ganze Abhandlung.
100.
Phrase
und Paraphrase
Es gibt Schriftsteller, die vermeiden beides, einfach deshalb, weil ihr
Denkvermögen nicht ausreicht, um der Sinnstruktur einer komplexen Aussage zu
folgen. Ergo flüchten sie stilistisch und semantisch in Bereiche, wo strenges
Denken nicht gefragt ist.
99.
Aphoristiker
Nicht jeder geistreiche Gedanke ist auch schon ein Aphorismus.
98.
Niveau
färbt ab
Wer die Jahre hindurch tausend Aphorismen gelesen hat, wird irgendwann auch
einige Aphorismen – getragen von der verdichteten Sprache Schillers und dem
strengen Denken eines Kant oder Nietzsche.
97.
Verheerende
Förderung
Es ist falsch, ja höchst gefährlich, Lügner, mit hohen Preisgeldern
auszustatten.
Denn die Rücksichtslosen werden diese Mittel nützen, um weitere Lügen zu
verbreiten – und was moralisch noch verwerflicher ist – sie werden das Geld
auch einsetzen – um über den psychologischen Macht-Vorteil hinaus – auch
konkreten Druck auf die Wahrhaftigen auszuüben.
96.
Wahrhaftigkeit
Nur im echten Kampf, im Widerstand gegen die Mächtigen, schält sich der
wahre Geist heraus. Das sehen wir heute noch in Russland, in Weißrussland, in
der Ukraine, wo sich oppositionelle unterschiedlicher Couleur gegen das
Machtmonopol weniger Oligarchen auflehnen, während in Deutschland dieser reinigende,
klärende Prozess bereits verkümmert ist, ja sogar auf Unverständnis stößt.
95.
Staatsloyal
Wer einmal angepasst war, wird – schon um das bisherige Handeln zu
rechtfertigen – künftig weiter lügen. Er wird weiter mit dem Strom schwimmen.
93.
Gruppenverhalten
Was zählt schon die ethische Haltung des Einzelnen?
In der Gruppe lügt es sich besser.
Bei genauerer Betrachtung wird es noch deutlicher - früher waren sie alle in der Partei.
92.
Der
Kleiber
Er ist der hamster unter den Singvögeln, obwohl er keine Backen hat. Dafür
gab ihm die Natur einen mächtigen Schnabel für mehr als nur ein Korn auf
einmal.
91.
Risikoscheu
Der Vogel nimmt den Kern schnell auf und flattert damit davon, um ihn in
Sicherheit zu verzehren.
90.
Mitleid
Auch mit Tieren soll man Mitleid haben, meint Schopenhauer.
Heute muss man mit Menschen Mitleid haben – und Empathie mit den vielfach
Leidenden.
89.
Alte Fragmente
Wenn nur ein Satz eines Denkers überliefert ist, liest man genauer.
88.
Panta
rhei
Zwei Worte – ein ganze Philosophie!
87.
Die
Hasspredigerin – der wild
gewordene, weibliche Savonarola!
Nie Versöhnung, nie Selbstkritik!
Immer Abrechnung, immer Anklage, immer das gleiche primitive Muster:
Die anderen sind an allem schuld!
86.
Politische
Stiftungen
Tummelplatz für ausrangierte verdiente Politiker.
Die politische Weitsicht der Vorstände dieser Stiftungen steht im
unmittelbaren Verhältnis zum Grad ihrer fortschreitenden Senilität.
85.
Gott
und Kirche
Wer eine gewisse Freiheit des Denkens erreicht hat, der nähert sich dem
Gottesbegriff der Gnostiker, Mystiker und einzelner Philosophen, die alle ohne
die Institution Kirche auskommen.
84.
Teufelsfurcht
Für Menschen, die ein Leben lang an einem naiven Gottesbild festhalten, ist
die Furcht vor dem Teufel echt. Sie appellieren unmittelbar an Gott, erbitten
Beistand und Hilfe – gleichzeitig fürchten sie die Heimsuchungen des
Leibhaftigen, dessen Namen sie nicht aussprechen und den sie nicht rufen
wollen.
83.
Metaphysischer
Trost
Der Unverstandene, der Nichterhörte, der Einsame – sie alle haben eine
letzte Zuflucht: sie flüchten zu Gott.
82.
Der
Weg in die neue geistige Sklaverei -
Die Verbindung von Kirche und Staat – wie heute im Reich Putins
praktiziert!
81.
Zeitgeist
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan,
der Mohr kann bleiben.
75.
Testament
Spießer regeln ihre Besitzverhältnisse kurz vor dem Tod.
Philosophen hingegen sorgen sich wesentlich früher um ihr geistiges
Vermächtnis.
74.
Geistige
Schwangerschaft
Wenn die Zeit reif ist, sprudeln die Aphorismen hervor wie die Jungen des
Seepferdchens – vollendet und zuhauf!
73.
Der
Preis der Freiheit
Die einen haben ihre Freiheit bitter erkämpft.
Die anderen haben die gleiche Freiheit feige erkauft.
Wohl den Despoten und Menschenhändler, die den wahren Preis der Freiheit
kennen. Denn sie werden noch reich, bevor sie am Strang enden.
72.
Aus
dem Tagebuch eines Latrinenreinigers
Bevor die Exkremente zum Himmel stinken, gilt es, das Scheißhaus zu
säubern, ganz egal, wer es vollgeschissen hat.
Dier neue Sehnsucht nach Fäkalität – eine Mode?
71.
Aus
dem Tagebuch eines Ausputzers - Seuchengefahr
Bevor die Exkremente zum Himmel stinken und ins Grundwasser absickern,
kommt es darauf an, das Plumpsklo zu reinigen.
70.
Peripathetiker-Los
Oftmals, wenn ich ohne Bleistift und Papier unterwegs bin, fließen gute
Gedanken.
Habe ich die Mittel dabei, fällt mir nichts ein.
69.
Die
Natur kennt keine Verschwendung
Auf die pralle Meise, die nur die dicksten Brocken aus dem Kloß hämmert,
folgte das zarte Rotschwänzchen und pickt die Reste auf. Nichts wird vergeudet.
68.
Gute
Ausbildung
Wer bei den Kommunisten eine höhere Ausbildung genossen hat, der beherrscht
eine Fertigkeit virtuos – das Stehlen!
Der Kommunismus kennt kein Eigentum – ergo bedient man sich dort, wo es
etwas zu holen gibt. So halten es auch manche Schriftsteller linker Provenienz.
67.
Der Autor und
sein Verleger
Es gibt
Verleger, Verleger und „Verleger“.
Das erste aus dieser Typologie identifiziert sich mit seinem Autor. Er
steht voll und ganz hinter ihm, auch wenn es einmal heiß wird.
Das ist der ideale Verleger, eine Spezies, die fast schon vom Aussterben
bedroht ist.
Wohl dem Autor, der noch solch einen Verleger findet!
Der zweite Typus ist schon halbherzig. Einen Namen nimmt er nur noch im
Programm auf, wenn er ihm etwas einbringt, wenn sich das vermarktet, was der
Autor gerade produziert.
Eine Identifikation mit dem Verlegten Produkt und seinem Schöpfer ist sekundär. Gewissenbisse plagen diese
Sorte Verleger nie.
Schließlich gibt es noch den Missratenen der Verleger-Kaste, den
skrupellosen Abzocker, für den ein Autor nur ein Mittel zum Zweck ist. Autor
und werk werden ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Bei der erstbesten
Gelegenheit fällt dieser Schurke seinem Autor in den Rücken.
Beim genaueren Hinsehen ist festzustellen – die verachtungswürdigste unter
den so genannten Verlegern ist im Grunde gar keiner – er ist nur ein schnöder
Vermittler, der gegen Bares einen Druckauftrag an die Druckerei vermittelt, um
dann dem Autor – ohne Marketing und Vertrieb – die fertigen Produkte vor die
Füße zu werfen.
66.
Die Fratze
Kann man eine Fratze idealisieren?
Was wird daraus?
Eine idealisierte Fratze!?
65.
Frage
Wer ist einfältiger – der Deutsche Professor und der deutsche Journalist?
64.
Die
Blauäugigen
Sie nützen ihren scharfen Verstand, um das zu glauben, was andere ihnen
erzählen.
62.
Verfolgungsbonus
Es gibt Gestalten, die sind mit einem Verfolgungsbonus unterwegs, obwohl
sie nie verfolgt wurden. Auf Nachfrage antworten sie mit einer taufrisch
erfundenen Verfolgungsgeschichte von der Stange.
61.
Narrenfreiheit
Da war einmal ein Narr, der genoss Narrenfreiheit. Strohdummes durfte er
ungestraft hochloben und Hochgeistiges durfte er skrupellos und rücksichtlos
niedermachen.
Er verkörperte ein Prinzip: Die Redefreiheit, die Meinungsfreiheit. Während
er unzensiert reden durfte, mussten andere schweigen.
Das ging so lange gut, bis der inzwischen alt und senil gewordene Hofnarr
zu einem heiklen Thema auf seine Art Stellung bezog, indem ausweichend zu
Protokoll gab:
„Kein Kommentar!“
Das war so nicht mit den Vorgesetzten abgestimmt. Damit war die heilige
Redefreiheit für immer dahin.
Trotzdem gibt es schon wieder Epigonen, die immer noch nach der gleichen
Freiheit streben.
60.
Sorgenfreies
Schaffen
Das ist der Traum aller Künstler – wer auf optimale Schaffensbedingung
wartet, bevor er zu Tat schreitet, wird höchstwahrscheinlich ewig warten, ohne
je ein Werk zu beginnen.
59.
Die Lüge an sich
Wer das Walten der Lüge nachweisen oder es bekämpfen will, muss eine
bestimmte Lüge nachweisen und nachhaltig bekämpfen, indem er die Wahrheit
systematisch offenlegt, denn die Lüge an sich gibt es nicht. Es gibt nur
Erscheinungsformen der Lüge und mehr oder weniger geschickte Protagonisten der
Lüge -wer ihr Spiel entlarvt, entlarvt auch die Lüge als Phänomen.
58.
Früchte der
Armut
Eine Frucht der Armut ist die relative Gehemmtheit, die zur Stagnation
führen kann. Wem die adäquaten Mittel fehlen, der kommt in seiner – wenn auch noch
so edlen – Arbeit nur ganz langsam voran.
57.
Mittelentzug
Eine Strategie der Mächtigen, die Kreativen aller Bereiche auszubremsen.
56.
Bedürfnislosigkeit
Ein Geist braucht nicht viel, um schöpferisch tätig zu sein. Die
Grundbedürfnisse des Menschen überhaupt, haben sich seit Jahrtausenden, seit
den Anfängen von Kultur und Zivilisation auf diesem Planeten nicht wesentlich
geändert.
Wer heute mithalten will, wer nicht ins Hintertreffen geraten will, der
benötigt heute allerdings die modernen Mittel der Jetztzeit, namentlich so
genannte Hard- und Software sowie die zur weltweiten Kommunikation notwendige
Infrastruktur, als einen Computer und das Internet.
55.
Resignation
Ein Don Quichotte – und, ach, so viele Windmühlen!
54.
Die
Wortgewaltigen
Sie stehen in einer Tradition und entstammen – wie die Melancholiker –
einer Familie.
Nietzsche schulte sein Denken und Sprechen an Montaigne, Voltaire,
Schopenhauer und Heine. Sie wirkten stilbildend. Cioran folgte Montaigne,
Schopenhauer und Nietzsche.
Und wir Spätgeborenen der Jetztzeit folgen Descartes, Montaigne, Voltaire,
Heine, Nietzsche und Cioran.
53.
Dankgebet
eines Bloggers
Täglich danke ich Gott, dass er das Internet geschaffen oder zugelassen
hat.
Das Internet – Als Reich der Freiheit und der freien Meinungsäußerung ist
es das Mittel schlechthin gegen die Ausbreitung der Lüge, die bisher ein Mittel
der Monopolisten und multinationalen Oligarchen war, ihre Interessen – Geld und
Macht – durchzusetzen.
52.
Sisyphus
im Internetzeitalter
Jeden Tag kippe ich einen Eimer Wasser in den Ozean Internet.
51.
Deus
absconditus
Tausende Jahre blickte der Mensch hoch zum unbekannten Gott, im Versuch,
seinen Willen zu erahnen.
Heute blickt der Schöpfer genauso rätselhaft auf seinen unbekannten Leser.
47.
Vor
und nach Sonnenaufgang
Jeder neue Morgen wirft die gleiche Frage auf: Mutig weiter kämpfen und
vielem entsagen – oder resigniert die Flinte ins Korn werfen und der großen
Lüge das Feld überlassen.
46.
Kreativer
Schub
Er stellt sich ein, wenn man lange intensiv über ganz bestimmte Fragen
nachgedacht hat. Dann wird den Geist aktiv – künstlerisch oder philosophisch,
er wird kreativ.
45.
Das
Böse ist nicht abstrakt – es hat ein Gesicht.
44.
Enthüllung
der Verhüllung
Ein Hinweis auf das Böse: Die Larve, die Maske!
43.
Offenheit
Das Gute muss sich nicht verstecken, genau so wenig wie das Wahre und
Schöne.
42.
Selbstmitleid
und Empathie
Man fühlt nur die eigenen Leiden und vergisst dabei die vielfachen Leiden
der Anderen. Nicht nur die eigenen Leiden sind einmalig.
41.
Irritation
Eine triviale Ablenkung im Augenblick zerstört eine ganze Fülle großer
Gedanken ebenso wie die Atmosphäre des Schöpferischen.
40.
Gemeinheit
Kann ein hehrer Geist sich unter die Gemeinen mischen, ohne gemein zu
werden?
39.
Grenzen
Kann ein souveräner Kraftmensch durch den Sumpf waten, ohne an den giftigen
Dämpfen zu ersticken?
38.
Lesen und
Schreiben
Es gibt Leute, die kommen vor lauter lesen nie zum Schreiben.
Es gibt aber auch Leute, die schreiben, ohne je etwas gelesen zu haben.
37.
Das
ethische Tier
Was verachte ich am meisten?
Die Unredlichkeit, die Verlogenheit!
Ein Tier hingegen kann nicht lügen – es ist immer es selbst.
Ergo steht es über dem Menschen, den man – gegen sein Selbst – zur Lüge in
vielen Formen erzogen hat.
Das – noch nicht pervertierte - Tier verhält sich natürlich ethisch, obwohl
es – wie wir annehmen – nichts von Ethik weiß.
24.
Wo
bleiben die „Freunde der Wahrheit“?
Nicht die „Philosophen der Jetztzeit“ meine ich, denn die sind entweder
ohnmächtig und kastriert, in den Denkstuben der Alam Mater isoliert oder sie
sind mit den Mächtigen verbandelt, servile Diener ihrer Herren, der eigenen
saturierten Existenz näher als dem Wert und dem Ideal.
Ich meine die „Förderer der Wahrheit“, auch die materiellen Unterstützer,
die ich noch nicht zu Gesicht bekommen habe, während mir die Gönner, Sponsoren
und Mäzene der Lüge überall begegnen.
9.
Moralität
Was ist moralisch verwerflicher
– das Handeln eines kleinen Betrügers, der mit gezinkten Karten spielt, der beim
getürkten Würfelspiel dem tumben Tor das Geld aus der Tasche zieht oder die
Gaukelei einzelner Literaten, die mit fremden Federn und viel Jammergeschrei
naive Mitmenschen zur Kasse bitten?
Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson
"Symphonie der Freiheit"
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Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk in zwei Bänden,
in:
"Symphonie der Freiheit"
bzw. in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte".
Eine Jugend im Banat
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