Samstag, 18. Mai 2013

Herta Müller und die deutschen Exilanten der äußeren Emigration

187.


Herta Müller und die deutschen Exilanten der äußeren Emigration


Wenn die damals wie heute durch die Bank Systemloyale sich in die Tradition der deutschen Emigration einzureihen sucht, dann verhöhnt sie mit diesem Akt alle aus Deutschland vertriebenen Dichter und Schriftsteller zynisch auf einen Schlag.
Kein Thomas Mann, kein Stefan Zweig, kein Walter Benjamin paktierte oder kollaborierte, bevor er ins freie Ausland flüchtete, mit einem totalitären System.
Keiner aus der illustren Schar, die gehen mussten, waren Mitglied einer totalitären Partei oder hat - wie Herta Müller im Jahr 1982 - in die diktaturtragende Kommunistenpartei eines Schollendichters eingeheiratet.




Aus: Carl Gibson, „Die Zeit der Chamäleons“ -


Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays


zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen

Motto:


Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.

Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.









Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk (in zwei Bänden),

in:





"Symphonie der Freiheit", (2008)



sowie in dem jüngst erschienenen

 "Allein in der Revolte". Eine Jugend im Banat, (2013)




















Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson

Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.


Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

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Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

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