Tim Renner, Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten in Berlin, hält unkritische Laudatio auf den - mit dem deutschen Bundesverdienstorden geehrten Alt-Kommunisten Richard Wagner aus Diktator Ceausescus KP - im Auftrag des Bundespräsidenten Joachim Gauck?
Ein öffentliches Glanzstück aus der SPD!
Cui honorem honorem!?
Sanktion des Kommunismus und Geschichtsverfälschung aus Ahnungslosigkeit?
Oder wie ein kommunistischer Lebenslauf mit politischem Plazet umgeschrieben wird!
Nach Renners Auffassung von Wahrheit war der von ihm - im Auftrag des
Bundespräsidenten Joachim Gauck,
einst selbst Lobhudler von Herta Müller im Auftrag der KAS. mit dem deutschen Bundesverdienstorden ausgezeichnete Altkommunist
Richard Wagner, Provinzpoet und Agitator der KP, „inhaftiert“ und ein Führer der rumänischen Opposition![1]
Das
klingt echt nach der journalistischen Lichtgestalt aus dem ZDF und der
BILD-Zeitung, Peter Hahne,
der meinte, Richard Wagners Ehefrau, Herta Müller, sei „eingesperrt“ gewesen und eine „Bürgerrechtlerin“!
Ein
Hohn!
Wie
will der materienfremde Tim Renner – Nachfolger
von Herta Müller Nominator und
Förderer Michael Naumann aus der
gleichen SPD- überprüfen, ob die - ihm vorgelegten - Angaben
stimmen?
Oder
ist eine Überprüfung der – von wem auch
immer in die Nominierung eingebauten – Behauptung überhaupt nicht
vorgesehen?
Das
Gegenteil von Opposition ist der Fall!
– Bei beiden!
Diese rücksichtslosen Wendehälse waren in
Rumänien Zöglinge und Privilegierte des Kommunismus, duckmäuserische, servile
Speichellecker eines totalitären Regimes, die Ceausescus Diktatur billigten und
als schnöde Opportunisten viele Jahre hindurch aktiv agierend und agitierend
stützten. Sie waren aktive
Handlanger eines verbrecherischen Systems.
Für
diese - und ihre antideutsche - Rolle während der Ceausescu-Diktatur hält
Stasi-Jäger Joachim Gauck über Tim
Renner aus der SPD ein deutsches Bundesverdienstkreuz bereit!?
Wen
wundert es noch, wenn die NSA
der USA in Berlin ihre „Richtmikrophone“ ausfährt, jene westliche Technologie der
Neuzeit, die die strohdumme, doch gerissene Herta Müller rücksichtslos und höchst dilettantisch bei Carl Gibson
geklaut hat!
Cui honorem honorem!?
Kennt
dieser Tim Renner die Fakten?
Oder ist er genauso ahnungslos wie es Joachim Gauck im Jahr 2004 als Herta Müller-Lobhudler im Auftrag der KAS war und Norbert Lammert – einspringend für den passenden Gauck – jüngst in Solingen?
Ein
Blick auf den Lebenslauf des – von Klaus
Wowereit als Staatsekretär
eingesetzten - Tim Renner offenbart
es der ganzen Welt:
Von
der Gesamtmaterie hat dieser „Politiker“
schon aufgrund seines Werdegangs überhaupt keine Ahnung.
Er
ist ein williger Ja-und-Amen-Sager, der verkünden
darf, was andere ihm vorlegen!
Das ihm Vorgelegte aber ist – wie von mir oft und
differenziert dargelegt - falsch!
Was Tim Renner hätte wissen müssen: Die Haft des Altkommunisten Richard
Wagner ist herbei gelogen, an den Haaren herbei gezogen.
Fakt
ist: Zusammen mit William Totok,
Gerhard Ortinau und Gerhard Csejka wurde Richard Wagner im Jahr 1975 in der Grenzregion
aufgegriffen und anschließend einer
Securitate-Befragung ausgesetzt, die sich bestenfalls einige Tage hinzog.
Den
Zauberspruch der Heroine Herta Müller,
die sich einer Geheimdienst-Verhaftung mit der Aussage
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“
entzogen
haben will, konnten die vier Akteure (darunter mindestens drei Kommunisten) seinerzeit
natürlich nicht bemühen!
Die
Episode des vorübergehenden
Festhaltens in provisorischer Haft, U-Haft, die im meinem Lebenslauf als
aktiver antikommunistischer Dissident mit Verurteilung und Gefängnishaft mehrfach vorkommt, wurde nach Richard
Wagners Einreise 1987 in die BRD in einem kleinen Bändchen über Rumänien als „in Haft“ ausgegeben, ohne Details zu nennen.
Das ist gezielte
Täuschung
eines breiten Publikums!
Denn
jeder vernünftige Mensch erwartet bei dem Ausdruck „inhaftiert“ einen tatsächlichen Gefängnisaufenthalt
über Monate oder Jahre.
Als
Folge jener sonderbaren Befragung – „ohne
Haftbefehl“ – wurde seinerzeit nur William Totok aufgrund
anderer Anschuldigungen der Prozess gemacht.
Die
drei anderen provisorisch Festgesetzten , mein Nachbar in Sackelhausen, Poet
und Dramatiker Gerhard Ortinau, seit 1980 in West-Berlin, der Übersetzer Gerhard Csejka und der Altkommunist
Richard Wagner durften unbehelligt nach Hause gehen.
Partei-Agitator Richard Wagner, seit 1972 in der Rumänischen
Kommunistischen Partei, hat es nach diesem Ereignis noch ganze 10 Jahre in der
Verbrecher-Partei seines Genossen Nicolae Ceausescu ausgehalten.
Solche – mehr als
zwielichtige – Gestalten des Kommunismus ehrt die Bundesrepublik Deutschland im
Jahr 2014 mit dem Bundesverdienstorden!
Zur Laudatio des Tim Renner auf Richard
Wagner, in welcher die - lange verschwiegene - Parteimitgliedschaft (KP) Richard Wagners sogar erwähnt und
natürlich als Notwendigkeit dargestellt wird:
Die
Lobhudelei ist selbstverständlich unkritisch, wurde nicht von Tim Renner erarbeitet, sondern diesem nur zum Abspulen vorgelegt.
Die
Argumentation folgt der üblichen
Selbstdarstellung Richard Wagners- unteren
anderem in der jahrelangen
Auseinandersetzung mit Carl Gibson.
Laut Renner und Pressemitteilung
soll Wagner trotz langjähriger
KP-Mitgliedschaft kein ideologischer „Scharfmacher“ gewesen sein!
Das Gegenteil ist der Fall![2]
Die
aussagekräftige Westreise in die BRD im Jahr 1985 nach Münster in Westfalen, zwei Jahre vor der Ausreise mit Gattin Herta
Müller, wird in der Laudatio und in der Pressemitteilung verschwiegen.
Wie
auch in der Vita Herta Müllers üblich, werden einige marginale Begebenheiten
(Hausdurchsuchung) erwähnt, um einen
Hauch von Opposition des KP-Mannes zu konstruieren, der nach eigenen
Angaben, während der Ceausescu-Diktatur kein Dissident sein wollte.
Mit geglätteten
Biographien dieser Art, die
aus kommunistischen Opportunisten über Nacht antikommunistische
Widerstandskämpfer machen, inszenierte
man seit ihrer endgültigen Ankunft im Westen sowohl die verlogene
Plagiatorin Herta Müller als auch ihren verlogenen Ehemann aus der
totalitären Verbrecher-Partei Ceausescus.
Nicht
anders als einst Stasi-Jäger Joachim
Gauck im Auftrag der Konrad Adenauer-Stiftung in seiner Laudatio (2004) auf die KAS-Preisträgerin Herta Müller macht nun
Staatssekretär Tim Renner ebenso gute Miene zu bösem Spiel – und
nimmt – auf Weisung des nunmehr Bundespräsidenten Joachim Gauck – den alten Genossen Ceausescus deutscher
Zunge in die Reihe der ehrenwerten Bürger Deutschlands auf, in Berufung formal auf eine Meinung der „Siebenbürgischen Zeitung“!
So werden in Deutschland Anno Domini 2014 Helden gemacht!
Hätte
es in der Sache Biographie- und
Geschichtsfälschung den von oben sanktionierten Präzedenzfall Herta Müller nicht längst gegeben, dann wäre dieses Damaskus Erlebnis von Berlin, in
welchem – wir von mir seit Jahren hervorgehoben – ein Chamäleon seine rote Haut schwarzbraun umfärbt, um so der CDU
und der SPD zu gefallen, historisch
einmalig!
Im
Land des Deutschen Michel aber kann
ein Saulus mühelos zum Paulus werden, nach dem Abgang der Nationalsozialisten
und Faschisten 1945 ebenso wie 1989, nach dem Fall der Kommunisten! Cui honorem honorem!?
[1]
Der
Text der Pressemitteilung zur Wagner
Ehrung und der Text der Laudatio – versehen
mit dem Hinweis, es gelte das gesprochene Wort, sind nach meinem Erkenntnisstand nicht
identisch, trotzdem voller Unwahrheiten
und Verdrehungen.
Mehr zur Thematik in den drei 2014 vorgelegten Herta
Müller-Kritiken Carl Gibsons in Buchform, u. a. in: Carl Gibson: Plagiat als Methode - Herta
Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption- Wo beginnt das literarische
Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie
der Freiheit“– Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und
Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung sowie mit kommentierten
Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der
Ceaușescu-Diktatur. Bad Mergentheim 2014.
2. Vgl. dazu
das Dokument eines Zeitzeugen und KP-Insiders, veröffentlicht in Carl Gibson,
Plagiat als Methode, in welchem Richard Wagner dezidiert als ideologischen Scharfmacher definiert
wird bzw. den „Standpunkt“ des Dichters aus dem Jahr 1978 mit der aussagekräftigen
Floskel des Partei-Propagandisten „hier
ist alles in ordnung“!
Auszug aus: Carl Gibson,
Zeitkritik
Werke von Carl Gibson:
Soeben erschienen:
Carl Gibson:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ –
Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung
sowie mit kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.
Rezeption - Inspiration - Plagiat!?
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.
Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim
Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte
Aktuell in der Presse
Copyright © Carl Gibson 2014
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