Glaubt der
chinesische Dissident Liao Yiwu Herta Müllers erfundenes Securitate-Martyrium
wirklich?
Oder ist das
alles nur plumpe Anbiederei?
In einem Interview sagt der aus China geflohene Dissident und Träger des
Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2012, er hätte noch während seiner
Zeit in der Volksrepublik China Herta Müllers ZEIT-Artikel
„Die Securitate ist noch im
Dienst“
(im Juli, 2009 erschienen)
gelesen,
jenes üble Machwerk in welchem
die hochdekorierte Gauklerin aus dem Banat die echten Opfer des Widerstands
gegen den Kommunismus und ihre Leiden verhöhnt, inklusive meine authentischen „Erfahrungen
im Securitate-Verhör“.
Da der in Deutschland lebende, aber kein
Deutsch sprechende Liao Yiwu in keinem Punkt widerspricht oder Zweifel äußert,
führt zur Annahme, dass er die abstrusen Geschichten als bare Münze nimmt, sie
tatsächlich glaubt.
Das lässt mich ernsthaft
an Liao Yiwu zweifeln.
Glaubt der
chinesische Dissident Liao Yiwu Herta Müllers erfundenes Securitate-Martyrium
in der Tat?
Oder will er
sich nur über die fragliche Prominenz einer kontrovers diskutierten Autorin einschmeicheln?
Ich frage mich: Hängt die Aussage
vielleicht mit der Übersetzung zusammen?
Ist der Liberalismus in der
Volksrepublik China so weit gediehen, dass dort die Artikel aus dem ZEIT-Magazin
aus Hamburg inzwischen vollständig ins (Hoch-)Chinesische übersetzt werden?
Oder zirkulierte dort eine Art
Samisdat-Version?
Herta Müller, die selbst nie eine
Dissidentin war, schmückt sich wiederum gern mit dem chinesischen Dissidenten
aus dem roten Gefängnis, weil sie indirekt von der Maskerade profitiert.
Die schlecht Informierten lassen sich
gerne einlullen und täuschen!
Wer wird schon den Dingen auf den Grund
gehen?
Alle nachprüfen?
Eine Anbiederung darf jedoch nie so weit gehen,
dass sie die Wahrheit verfälscht.
Wer Lügen stützt, wird selbst
unglaubwürdig und büßt seine Integrität ein.Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.
Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk (in zwei Bänden),
in:
"Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte". Eine Jugend im Banat, (2013)
"Allein in der Revolte". Eine Jugend im Banat, (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
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