Selbst-Apologie im Monologus longus zum Thema: „Symphonie
der Freiheit“ und „Allein in der Revolte“–
ein antikommunistisches Aufklärungswerk, das
totgeschwiegen werden sollte!?
Was
ebenfalls gesagt werden muss!
Fragen
an den Autor Carl Gibson
Vorbemerkung:
Von den vielen, in den letzten Jahren an Carl Gibson herangetragenen Fragen
sollen die wesentlichen in dieser Form
beantwortet werden.
Frage:
Herr
Gibson, vor wenigen Wochen erschien der zweite Band ihres Aufklärungswerks „Symphonie der Freiheit“ unter dem
Titel „Allein in der Revolte“. Das
Gesamtwerk ist nunmehr komplett, ihr Testimonium als Zeitzeuge und Mitwirkender
an historischen Ereignissen aus der Sicht eines Bürgerrechtlers in der
kommunistischen Diktatur Ceausescus ist somit
erbracht.
Weshalb
kam der seit Jahren angekündigte zweite Band ihrer Erinnerungen so spät – und
weshalb erschien der zweite Band, der faktisch doch der „Symphonie der
Freiheit“ hätte vorausgehen müssen, erst jetzt, mehrere Jahre verspätet?
Carl
Gibson: Gut Ding will Weile haben, sagt man.
Doch in diesem Fall verhielt es sich ganz anders. Die „Symphonie der Freiheit“
kam zuerst, weil die darin präsentieren Fakten zur Gründung und Niederschlagung
der ersten größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa – ein gutes Jahr vor
Solidarnosc in Polen – absolute Priorität hatten.
Doch dann kam ein Nobelpreis dazwischen – und neuer
Aufklärungsbedarf zum Thema Dissidenz, kulturelle und politische Opposition
bzw. Opportunismus. Die Edition des zweiten Bandes, angekündigt als „Gegen
den Strom. Deutsche Identität und Exodus“ verzögerte sich, obwohl das
Gesamtwerk abgeschlossen vorlag.
Der Verlag wollte nicht so, wie ich es wollte. Die
Gegner des Buches, in welchem - neben anderen mehr oder weniger engagierten
Propagandisten und Mitläufern des Kommunismus in Rumänien - auch die Nobelpreisträgerin
für Literatur 2009 Herta Müller scharf kritisiert wird, wappneten sich
und machten gegen mein Werk und meine Person mobil, teils öffentlich, teils
anonym im Internet oder über Druckausübung auf mir nahestehende Personen und
Unterstützer – und dies aus dem Verborgenen heraus und mit moralisch
fragwürdigen Methoden strafrechtlich gesehen an Rande der Legalität.
Es gab zahlreiche Diskreditierungs- und
Diffamierungsaktionen gegen mich, einfach deshalb, weil die von mir
präsentierten Wahrheiten einigen kreisen nicht ins Konzept passten.
Frage:
Sie haben den jüngst erschienenen Band in letzter
Minute umbenannt. Gab es triftige Gründe dafür?
Carl
Gibson:
Im Titel eines Buches stecken in der Regel seine
gesamte Botschaft und die ihm zu Grunde liegende Konzeption.
Während der mehr als dreijährigen Entstehungsphase
(2005 – 2008) stand mein Werk unter der
Überschrift: „Gegen den Strom“ - mit
dem Untertitel „Eine Symphonie der Freiheit“
So wurde das Manuskript auch Verlagen angeboten.
Der
Abschnitt „Allein in der Revolte“ war
nur ein Satz der symphonischen Komposition in Worten.
Da der Titel „Gegen den Strom“ auf dem Buchmarkt
nicht singulär dasteht, sondern sogar weit verbreitet ist, schließlich kann man
in vielen Bereichen gegen den Strom schwimmen, setzte ich in der Tat in letzter
Sekunde auf „Allein in der Revolte“, nicht zuletzt auch deshalb, weil der nonkonformistische Weg eines
Andersdenkenden während der Epoche des Kommunismus in Osteuropa mit diesen
Worten ebenso trefflich eingefangen wird.
Der philosophisch Gebildete erkennt in den Titel, der
zugleich Programm ist, eine Hommage an Albert Camus und an den
Existenzialismus:
Der Einzelne besinnt sich auf die conditio sine qua non menschlicher
Existenz, auf die Freiheit und erhebt sich bewusst ankämpfend gegen staatliche
Obrigkeit, in meinem Fall gegen den roten Totalitarismus.
Frage:
Nochmals,
konkret nachgefragt: Weshalb erschien Ihr Buch, das 2008 bereits abgeschlossen
war, vollständig erst im Februar 2013, also fast fünf Jahre später? Und weshalb
musste der Druck des zweiten Bandes „Allein
in der Revolte“, wie es heißt, rechtlich
durchgesetzt werden?
Carl
Gibson:
Verleger Röll aus Dettelbach, dem mein Werk durch
mein Hinzutun praktisch zugefallen war und der es ohne Unternehmerrisiko mit
Hilfe eines Druckkostenzuschusses des IKGS problemlos drucken konnte, hatte
bereits 2007 angeregt, das voluminöse, über achthundert Seiten starke Werk in
zwei Teilen herauszubringen.
Er ließ die „Symphonie der Freiheit“ drucken,
tat aber dann nichts mehr, um das Werk bekannt zu machen.
Möglicherweise hielt ihn die Angst vor dem angeblich
immer noch aktiven, vergeltend agierenden rumänischen Geheimdienst „Securitate“
ab, mehr für mein antikommunistisches Aufklärungswerk zu tun.
Herta Müller hatte in ihren zahlreichen literarischen
und öffentlichen Mythisierungen und Vendetta-Kampagnen zur eigenen Image-Pflege
das Zerrbild der Securitate in die
Welt gesetzt, eine reine Fiktion, und mit ihrem Racheengelfeldzug gegen
mutmaßliche Informanten jener ominösen Securitate im Westen viele, die nichts
von der Materie verstanden oder nachprüfen konnten, arg verunsichert,
Journalisten, Wissenschaftler und eben auch Verleger.
Vielleicht fürchteten viele exponierte Zeitgenossen,
jene Assassinen, die angeblich seit zwei Jahrzehnten hinter Herta Müller her
sind, könnten auch Dritte existenziell gefährden. Überprüft hat Herta Müllers
Schauer-Legenden niemand.
Vielleicht war Dr. Josef Röll auch die in der „Symphonie
der Freiheit“ präsentierte Materie, vor allem meine Kritik an Herta
Müller, deren moralische Integrität ich dort und anderswo öffentlich massiv in
Frage stellte, zu brisant, um sich mit meinem Werk zu identifizieren, es gar zu
verteidigen, offen hinter ihm und seinem Autor zu stehen?
Als ich ihm nach langem Hin und Her im Juli 2010 das
druckfertige Manuskript von „Allein in der Revolte“ – wie vorab
vereinbart fristgerecht vorlegte, ließ mich dieser „Verleger“ sechs
Wochen warten und zappeln, um mich dann endgültig auflaufen zu lassen, indem er
vertragsbrüchig wurde und den Druck von Band zwei der „der „Symphonie der Freiheit“ verweigerte.
Die Erwartung der Leserschaft und der vielfache
Schaden für den öffentlich exponierten Autor waren ihm egal.
In einem sogar beleidigenden Schreiben teilte mir
Verleger Röll, der als Alleiniger von dem Verkauf meines geistigen Eigentums,
meiner jahrelangen Arbeit und Investition profitiert hatte, lediglich lapidar
mit, mit einer Nobelpreisträgerin wolle
er sich nicht anlegen.
Basta!
Dabei unterstellte er, der mein Werk zum kostenlosen
Abruf zu großen Teilen über books. google ins Internet gestellt hatte, mir auch
noch, ich wolle seinen Verlag instrumentalisieren.
Nachdem der Verleger Monate lang jede Kommunikation
mit mir verweigerte, doch den erlösten Ertrag einstreichen und sich einseitig
aus dem Vertrag ausklinken wollte, musste ich notgedrungen den Rechtsweg
beschreiten.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen zogen sich so
lange hin, bis der Verleger schließlich
einsah, dass geschlossene Verträge auch eingehalten werden müssen.
Letztendlich wurde das Manuskript genau
in der Textfassung gedruckt, die der Verleger Röll Jahre zuvor (September 2010)
aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt hatte.
Wie sollte ich das der Leserschaft erklären?
Ich rechtfertigte mich im Internet und
veröffentlichte umfassende Leseproben aus dem zweiten Band auf meinen Blogs, um
der Leserschaft die vorenthaltene historische Aufarbeitungs-Materie bekannt zu
machen.
Doch nicht jeder potentielle Leser nutzt das
Internet.
Nach dem Erscheinen von „Allein in der Revolte“ jetzt
im Februar 2013 im J. H. Röll Verlag löste ich das für mich bisher höchst
nachteilige Geschäftsverhältnis mit dem J. H. Röll Verlag endgültig auf.
Alle Rechte für das Gesamtwerk „Symphonie der Freiheit“ bzw. „Allein
in der Revolte“ liegen nur wieder beim Autor Carl Gibson.
Auf
eine Überarbeitungen des zweiten Bandes – etwa unter Berücksichtigung der
Erkenntnisse beim Studium meiner Securitate-Opfer-Akte (und jener Herta
Müllers) bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS während meiner Bukarest-Reise
2010 – habe ich diesmal verzichten müssen, da nur ein Ergänzen des Gesamtwerkes
sinnvoll ist.
Wenn ich demnächst einen engagierten Verleger für das
Gesamtwerk finden sollte, werde ich mich wieder an die Arbeit machen.
Frage:
„Allein
in der Revolte“ liegt nun vor- wie hoch ist die Auflage
und sind Sie mit der Ausstattung zufrieden?
Carl Gibson:
Für einige Verleger zählt immer nur die
Gewinnmaximierung. Obwohl der Band zum gleichen Preis verkauft wird wie die
wesentlich besser ausgestattete „Symphonie der Freiheit“ hat der
Verleger nur eine kartonierte Fassung gedruckt, was bei dem Textvolumen nicht
ratsam ist. Außerdem fehlen die dem Verlag angebotenen Illustrationen des Illustrators Michael Blümel beziehungsweise
zahlreiche Dokumente zur Opposition, die von Anfang an vorgesehen waren.
Die äußerst knappe Auflage war so mit mir nicht
abgestimmt. Das Buch war praktisch schon wenige Wochen nach der Edition
vergriffen und musste nachgedruckt werden. Auch
deshalb bemühe ich mich gerade um neue Verlagskontakte.
Frage:
Auf dem erlittenen materiellen und immateriellen
Schaden bleiben Sie wohl sitzen?
Carl
Gibson:
Das ist leider so. Man könnte ständig klagen, Anwälte
und Gerichte beschäftigen, statt sich um geistige Dinge zu kümmern.
Um meine konkreten Verluste kümmert sich niemand.
In der ganzen Angelegenheit, einen kritischen Beitrag zur Geschichte des Kommunismus in einer der
repressivsten Diktaturen Osteuropas vorzulegen, wurde ich nicht nur als
Autor massiv geschädigt und von obskuren Kräften in Verruf gebracht, sondern
auch substanziell im Materiellen, da ich viel investiert, um das fast
tausendseitige Opus möglich zu machen – mit gravierenden
existenziellen Auswirkungen, auf die ich an dieser Stelle nicht näher
eingehen will.
Wer Kreise stört, muss mit dem erbitterten Widerstand
etablierter Kräfte rechnen, mit Netzwerken und Seilschaften, die mit viel Geld
und Macht kleine Aufmucker, Rebellen, Nonkonformisten, freie Geister und
kritische Autoren gnadenlos zerstören, ganz egal, ob sie die Wahrheit vertreten
oder nicht.
Es soll nicht sein, was nicht sein darf. Wenn ein
großes Rad gedreht wird, dann sollen kleine Saboteure ihre Holzpantoffeln nicht
ins Räderwerk schmeißen.
Frage:
Also gilt das
Prinzip David gegen Goliath – so wie Sie es als freier Blogger im Internet
oft angesprochen haben?
Kämpfen Sie nicht gegen ein übermächtiges Netzwerk
aus politischer Macht, Protektion und Geld?
Carl
Gibson:
In der Tat, doch das ist ein Thema für sich, ein
großes Thema mit Variationen, das diesen Rahmen eindeutig sprengen würde.
Vorerst stehe ich wieder allein da, als Einzelkämpfer
wie früher am Anfang der Rebellion – und bin mein eigenes Netzwerk.
Dank der Möglichkeiten des Internets kann ich
trotzdem weiter agieren und weltweit gelesen werden, ich kann einiges
kompensieren und dagegen halten, auch wenn ich oft gedungene Mehrheiten gegen
mich habe, die die Positionen der anderen Seite durchzusetzen versuchen.
Frage:
Das Institut für südosteuropäische Geschichte und Literatur
IKGS stand doch von Anfang an hinter Ihrem Werk und wollte das Buch auch
verlegen?
Weshalb hat sich diese Forschungseinrichtung an der
Universität München letztendlich doch noch von Ihrem Werk – wie es heißt – „distanziert“.
Gab es inhaltliche, konzeptionelle oder editorische Differenzen?
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Carl
Gibson:
Ob sich das IKGS von der „„Symphonie der Freiheit“ bzw. von „Allein in der Revolte“ definitiv von mir distanziert hat, weiß
ich nicht. Jedenfalls hat man dort, nachdem man die Entstehung des Projekts
wohlwollend einige Jahre begleitet hat, nach der Edition im J. H. Röll Verlag
nicht mehr viel oder fast gar nichts für die Popularisierung des Werkes getan,
in welchem immerhin eine wichtige antikommunistische
Bürgerbewegung (SLOMR) beschrieben wird. Das Gegenteil ist eher der Fall.
Man hat mir seinerzeit allerlei Versprechungen
gemacht. Der bekannte Übersetzer Gerhard Csejka sollte das Buch lektorieren –
der Schriftsteller Hans Bergel sollte es in „Spiegelungen“ besprechen.
Der Preis dafür: Ich hätte in der „Symphonie
der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“ die Linken
schonen sollen, namentlich die Agitatoren und Mitläufer der Rumänischen
Kommunistischen Partei, die Akteure aus der so genannten Aktionsgruppe
Banat, Wendehälse und Chamäleons, rote Saulusse, aus welchen über Nacht
nach ihrer Ausreise in die früher verachtete Bundesrepublik Deutschland -
jenseits von Canossa - wertkonservative Paulusse wurden, zum Teil mit
Heiligenschein – allen voran Herta Müller, die sich schon einen meines
Erachtens höchst fragwürdigen Namen
gemacht hatte.
Vor allem an diesem einen Nimbus der Kandidatin im
Nobelpreisrennen sollte ich nicht kratzen, damit der große Coup einiger
Macher aus der Polit-und Verlagsszene nicht in Gefahr kommt – und ihre
Marionette ans Ziel.
Da
ich die Linken nicht schonte, wurde ich fallengelassen!
Hätte
ich in meinem Buch alle Altkommunisten und Opportunisten verschonen sollen,
ohne ihre Verstrickung in das KP-und Securitate-Terror-System kritisch
anzusprechen?
Dann
hätte ich mir das gesamte Aufklärungswerk und die Phänomenbeschreibung des
Kommunismus währen der Ceausescu-Diktatur vollkommen ersparen können.
Mit der Aufklärung verhält es sich so wie mit der
Schwangerschaft – ein bisschen davon geht nicht.
Entweder man ist konsequent und betreibt sie ganz –
oder man lässt die zermürbende Arbeit endgültig bleiben und verlegt sich – wie
Herta Müller - auf fiktionale Belletristik,
wo jeder machen kann, was er will, sei es
noch so verrückt.
Meine
heftige Kritik an Herta Müller in der
„Symphonie der Freiheit“ wurde in
den Kreisen des IKGS wohl als Illoyalität ausgelegt - und mir schweigsam
entgegen handelnd zum Vorwurf gemacht.
Schließlich war man in großen Reigen bis über die
Ohren mit involviert und betroffen.
Schließlich
war man auch einmal in der Kommunisten-Partei
und wollte nunmehr auch nicht noch den guten Job riskieren, nur um einem
Prinzip zu genügen.
So ist das mit der Moral – und den Lügen, die gedeckt werden.
Ergo
- Wenn
ich schon nicht ganz ausgebremst und gestoppt werden konnte, dann sollte ich
wenigstens totgeschwiegen werden.
Die Pontius Pilatus-Akteure vom IKGS wollten sich
fein ausklinken und ihre Hände in Unschuld waschen.
Also –vergaß man Prinzipien Anstand und Würde und
nahm man dafür ein kleines Opfer in Kauf.
Noch ein Wort zum Ausklinken des IKGS aus dem
Vergangenheitsaufarbeitungs- und Vergangenheitsbewältigungsprojekt „Symphonie
der Freiheit“ bzw. „Allein in der Revolte“, das als
eine komplexe Phänomenbeschreibung des Kommunismus in Rumänien angesehen werden
kann.
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Als die Betreuer merkten, wohin die Reise
konzeptionell ging, wollten sie eine Schmalspurlösung, eine konventionelle
Abhandlung über die freie Gewerkschaft SLOMR auf circa 300 Seiten mit
Dokumentation, mehr nicht.
Keine philosophischen Exkurse, keine Essays, keine
Literatur – nur eine realistische Sachbeschreibung. Da es mir aber um mehr
ging, nämlich um die künstlerische Konzeption, die ich in dem Nachwort zur „Symphonie
der Freiheit“ , abgedruckt in „Allein in der Revolte“ auf über 20
Seiten erläutert habe, musste eine Konsens-Lösung her,
nämlich die Entscheidung, das schließlich mit einem Druckkostenzuschuss
geförderte Buch im J. H. Röll Verlag erscheinen zu lassen.
Frage:
Was wäre anders gekommen, Herr Gibson, wenn ihr Werk
fristgerecht und wie angekündigt erschienen wäre?
Carl
Gibson:
Ja, was wäre wenn!?
Darüber kann man nur spekulieren. Einige Landsleute,
Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen aber auch Repräsentanten des rumänischen
Exils im Westen hätten das Werk von Alpha bis Omega lesen können, so wie es
erwarteten und so wie es von Anfang an konzipiert und ausgearbeitet worden war.
Einige Leser wandten sich nach Jahren des Wartens enttäuscht ab, wohl ahnend,
dass „Allein
in der Revolte“ überhaupt nicht mehr folgen werde.
Die von der deutschen Presse unkritisch mitgetragene
Einschüchterungskampagne Herta Müllers hat also ihr Ziel fast erreicht.
Die
Angst vor ihrem Einfluss und ihren mächtigen Freunden aus der Verlagswirtschaft
und Politik hat meinen Verleger wohl verunsichert und zurückgeschreckt. Eine klärende Aussprache darüber gab
es nicht.
Ja, was wäre wenn!?
Der
Welt wäre vielleicht eine „Nobelpreisträgerin Herta Müller“ erspart geblieben.
Denn wenn die „Symphonie der Freiheit“ und. „Allein
in der Revolte“ der kritischen Wissenschaft und investigativen
Journalisten vorgelegen hätte, dann hätte kompetente Leute herausfinden können,
dass
Herta Müller schamlos aus meinem Werk abgekupfert hat.
Als
Plagiatorin entlarvt, wäre sie aus der Runde der Nobelpreis-Kandidatin für
Literatur sicherlich ausgeschieden.
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Nun kommt die ganze Wahrheit halt etwas später –
schlimm für die kontrovers diskutierte Kandidatin aus dem Banat und noch
schlimmer für ihre „Nominierer“ Michael Naumann und die Bundesrepublik
Deutschland.
Der Skandal, der bereits 2008 einsetzte und 2009 im
Lügenartikel der Herta Müller in der ZEIT gipfelte, trotzdem aber mit Macht von
den Mächtigen unter dem Teppich gehalten werden konnte, indem man mir einen
Maulkorb verpasste, meine Argumente aus der Debatte drängte, mich ausgrenzte
und stigmatisiert an den Pranger stellte, wird nicht mehr zu vermeiden sein.
Jetzt, wo mein Werk komplett vorliegt und jeder
kritische Geist der Sache auf den Grund gehen kann, dürfte es nur noch eine
Frage der Zeit sein, wann Herta Müller
unehrenhaft aus dem Parnass der Gegenwartsliteratur verabschiedet wird und
vom usurpierten Podest stürzen wird wie Ikarus, der sich frevelhaft in Hybris
der Sonne näherte.
Alles hat seine Zeit.
Lügen wirken nur kurzfristig. Die Wahrheit aber, das
ist gewiss, wird sich durchsetzen und ist auf Dauer nicht aus der Welt zu
bannen.
Frage:
Wo stehen Sie mit ihrem Werk in Absetzung von Herta
Müller?
Carl
Gibson:
Mein Werk ist ein radikaler Gegenentwurf zu dem, was sie literarisch angeboten hat. Zwei
grundverschiedene Auffassungen von Kultur, Bildung, Kunst, Geist, Literatur
prallen aufeinander. Fast alles ist ihrem Angebot diametral entgegengesetzt. Wo
ich auf differenzierte, realistische Beschreibung setze, auf objektiv und
empirisch Überprüfbares, das hermeneutisch bzw. methodenpluralistisch
vermittelt und partiell im Essay in Kunst (Literatur) umgesetzt wird, bietet
sie der Welt nur irrationale Fiktion, jenseits jeder Logik und
Literaturtheorie. Ein vielschichtiges Werk dieser Komplexität wird weder sie
noch jemand aus ihrem Unterstützer-Umfeld je vorlegen, denn dazu fehlen die
Voraussetzungen.
Ihre Literatur lehne ich – als ausgewiesener
Literaturwissenschaftler ab – und zwar von Anfang an. Doch das ist auch eine
subjektive Angelegenheit. Wesentlich problematischer ist ihre „moralischen Integrität“, die ich als
Zeitzeuge und als authentisches Opfer des Kommunismus seit Jahren öffentlich in Frage stelle.
Herta Müller hat nicht nur einmalig dreist aus der „Symphonie
der Freiheit“ sowie aus „Allein in der Revolte“ abgekupfert wie
ein Schulmädchen im Aufsatz, sie ist
auch in meine Opfer-Haut geschlüpft und hat das, was ich an Folter,
Demütigungen, Entwürdigungen und Psychoterror in Haft und Gefängnis erlebt
habe, als eigene Erfahrungen mit dem rumänischen Geheimdienst Securitate
ausgegeben.
Inzwischen habe ich den Plagiatsvorwurf öffentlich
bekannt gemacht.
Das ist freche Hochstapelei, mehr nicht.
Herta
Müller hat bisher
alle getäuscht – und alle haben sich willig täuschen lassen, aus vielen
Gründen.
Das ureigenste Metier des Journalisten und des
kritischen Forschers auch in der Literatur- und Geisteswissenschaft ist die
Recherche.
Im Fall Herta Müllers wurde noch nie wirklich
recherchiert – ganz im Gegenteil: Während die deutsche Presse sich bemühte,
ihre Sicht der Dinge stützend zu transportieren, wurde Aufklärern wie mir ein
Maulkorb verpasst wie bei Honecker, Ceausescu und Stalin.
Wir Aufklärer wurden stigmatisiert, ausgegrenzt, an
den Pranger gestellt, systematisch gemobbt und verleumdet – unsere Werke
sollten totgeschwiegen werden.
Die freche Lügnerin und Täuscherin Herta Müller aber
wurde mit dem Nobelpreis geehrt und erhielt zusätzlich noch das Große
Bundesverdienstkreuz des Staates, den sie einst verschmähte, dem
Maximiliansoden der Bayern und noch einen „Ehrendoktor“ der Universität
Paderborn obendrauf!
Ehre
wen Ehre gebührt?
Darf
eine Lügnerin mit dem Bundesverdienstkreuz der
Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet werden?
Als Ethiker habe ich etwas dagegen! Aber auch als
mündiger Bürger, der es nicht hinnehmen will, dass Herta Müller, die
wissentlich mehrfach die Unwahrheit gesagt und so die breite Öffentlichkeit
getäuscht hat, sich mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik schmückt.
Nach meiner Auffassung wird auf diese Weise das
Bundesverdienstkreuz an sich entwertet. Alle Bürger ohne Tadel, die diese hohe
Auszeichnung berechtigt tragen, werden
so herabgewürdigt.
Die aus meiner Sicht unberechtigten „Ehrungen“ Herta
Müllers sind ein Hohn auf alle Werte und auf die Opfer totalitärer Systeme
weltweit!
Ja,
auch das musste einmal gesagt werden!
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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