Sonntag, 7. April 2013

Vorahnung, Netzwerke, An Francis Bacon, Zeit der Ernte, Kompromisslos, Ungeduld, Aus: Carl Gibson, Aphorismen, Reflexionen, Maximen

Vorahnung

Zwar ließ ich mich vom Verleger breitschlagen, mein Testimonium in zwei Bänden zu veröffentlichen, doch brachte ich das Wichtigste zuerst.

Statt - am Beispiel anderer Autoren orientiert - die Inhalte zu strecken und gleich mehrere Büchlein daraus zu machen, bündelte ich alles und packte so viel mir möglich war in die

 „Symphonie der Freiheit“, 

wohl ahnend dass der Folgeband an vielen Hürden scheitern könnte.
Es kam, wie befürchtet – und es wäre – zur Freude meiner ideologischen Widersacher – fast ins Auge gegangen.

Fast!
Das schon tot gesagte Buch (der zweite Band "Allein in der Revolte") kam dann doch noch – eben weil es so kommen musste!

Jetzt erst,
 wo das Werk komplett ist und gedruckt vorliegt, also aus keiner Bibliothek mehr gebannt werden kann, 

ist mein Testimonium wirklich erbracht.

253.



Netzwerke

Ich bin mein eigenes Netzwerk.
Gerade deshalb versuchte ich ein Leben lang, ohne Netzwerke und Seilschaften auszukommen - bis zum heutigen Tag!
261.

An Francis Bacon

Nicht nur Geld soll man streuen wie Mist, sondern auch gute Ideen, wenn die Saat aufgehen und Früchte bringen soll.
258.

Zeit der Ernte

Manchmal kommt sie im Frühling!
257.

Kompromisslos

Es gibt Bücher, die dulden keine Kompromisse.
Eines dieser Bücher ist meine „Symphonie der Freiheit“. Den wohlmeinenden Rat, die Linken zu schonen, habe ich bewusst ignoriert, da er, was heute gewiss ist, doch nur sanfte Druckausübung war.
254.



Ungeduld

Die Tage der Erwartung sind die unerträglichsten.
Die Ankunft am Ziel will genossen sein. Schließlich kann immer etwas dazwischen kommen, der Einsturz des Himmels ebenso wie der Tod.
252.


Aus: Carl Gibson, „Gedanken zum Tag“ -

Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays

zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen



Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.

Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.













Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk in zwei Bänden,
in:


"Symphonie der Freiheit"

bzw. in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte".
Eine Jugend im Banat






Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson

Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.


Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...