„Nur Narr, nur Dichter“!? Literatur aus dem
Narrenhaus
Oder
Wie
„verrückt“ ist Herta Müller wirklich?
Die Zeit ist reif, um auch dieses Tabu anzugehen –
psychopathologisch!
In der Literaturwissenschaft ist es nicht unüblich,
nach psychopathologischen Antrieben und Komponenten einzelner Autoren zu
fragen.
Oft erörtert wird das Makro-Thema „Genie und
Wahnsinn“ – nicht erst seit Lombroso – in der Regel im Zusammenhang mit der
Biographie und dem Spätwerk großer Dichter und Komponisten wie Nietzsche, Lenau
oder Schumann.
Bei Herta Müller entfällt jedoch die Kategorie
„Genie“. Was in jener – noch zu erfolgenden – Diskussion ansteht ist das Thema
„Wahnsinn“ als literarisches Sujet und dahinter – als charakteristische
Eigenheit der Autorin, wobei erst am Ende einer solchen Untersuchung
Einschätzungen und Urteile zulässig sind.
Alles andere sind Vorfragen dazu, Hypothesen wie:
„Nur Narr, nur Dichter“!?
Kann man als Dichter das Zerrbild einer Welt
darstellen, ohne selbst verrückt zu sein?
Oder sind die verzerrten Weltdarstellungen, wie man
sie zuhauf in Herta Müllers Gesamtwerk findet, mehr als nur Emanationen einer
verschrobenen Weltsicht? Oder sind sie – wie bei den nach einer
Syphilis-Ansteckung durch „Paralyse“ gezeichneten Dichter- und Musik-Genies –
unmittelbare Auswirkungen einer Geisteskrankheit?
Pietät und Empathie verbieten es, bei noch lebenden
Personen nach derlei Implikationen zu fragen.
Doch wie pietätsvoll agierte Herta Müller, in deren
Werk selbst Personen aus dem nächsten
Familienkreis mit dem Stigma der Geisteskrankheit und des Wahnsinns versehen durch
ihre „Literatur“ eilen?
Ein heikles Thema und zugleich ein brisantes.
Einer der frühen Wasserträger Herta Müllers, der
übrigens seinerzeit, als ich im antikommunistischen Widerstand agierte, bei der
Securitate „unterschrieb“, scheute sich
nicht, die von mir – bisher vermiedene Kategorie des „Pathologischen“ bzw. des
„Pathologisierens“ auf mich zu beziehen,
indem er mir öffentlich vorwarf, ein „pathologischer Neider“ zu sein.
Als „Gegenentwurf“ zu Herta Müllers Werk, in dem es
nichts gibt, um was ich sie beneiden würde, habe ich ein tausend Seiten starkes
Opus vorgelegt, in welchem ich die selbst intensiv durchlebte Welt des real
existierenden Sozialismus als Spät-Stalinismus und Ceausescu-Kommunismus aus
der Sicht eines Oppositionellen geschildert habe, als „realistisches“
Zeitgemälde, historisch wahrheitsgetreu, wissenschaftlich überprüfbar – und
eben nicht als das teils groteske, teils absurdes Zerrbild wie aus einem
Hohlspiegel, das Herta Müller in ihrer fiktiven Literatur vorlegt.
Meine Welt – vom Dorf, über Temeschburg und Bukarest
– war keine Irrenanstalt mit verwirren Gestalten aller Art in absurden
Verstrickungen, sondern eine echte, differenziert dargestellte Erfahrungswelt,
nicht mit blassen Schemen, sondern mit leibhaftigen Menschen zwischen Lust und
Leid mitten im Leben.
„Nur Narr, nur Dichter“!?
Dürfen Dichter lügen?
Die Frage stellt man sich in der Geisteswissenschaft
seit Platon und bis hin zu Nietzsche.
Einige meinen, Dichter logen immer schon und lügen per
se, a priori, indem sie dichten.
Andere aber verwechseln „Dichtung und Wahrheit“, wenn
sie als wild gewordene Poeten im Furor und in Selbstvergessenheit auch die
eigene Biographie erdichten, Verfolgungs-Mythen und Legenden erfinden, nur um
sich selbst aufs Podest zu katapultieren.
Herta Müllers großer Fehler besteht darin, dass sie
ihren „Lebenslauf“ umgedichtet und die
Öffentlichkeit dabei hinters Licht geführt hat.
Wäre
sie bei ihren „Verrücktheiten“ in fiktiver Form geblieben, hätte man ihr nicht
mehr vorwerfen können, als den unseligen Geist der Destruktivität wie
Negativität, der sich schwarz durch ihr Werk zieht und die vielen
sprachlich-stilistischen Mängel und denkerischen Defekte ihrer Literatur.
Doch nun, bei frechem Lügen und Täuschen ertappt, ist
sie endgültig erledigt, am Ende.
Die lange als schick und so seiend von weiten Leser-
und Jurorenkreisen hingenommenen Eigenheiten einer höchst eigenwilligen
„Literatur“ können das eklatante moralische Versagen der Herta Müller nicht
mehr kompensieren – und auch kein noch so mächtiger Protektor aus der Politik
wird sie noch länger protegieren und decken können.
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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