Dienstag, 31. Dezember 2013

Die Absurdität des Absurden



Die Absurdität des Absurden


kommt aus Stockholm.

Als die Leute vom Nobelpreiskomitee das zeitweise modisch gewordene Phänomen des Absurden über Samuel Beckett zu würdigen gedachten, hielt dieser es mit Godot und kam nicht zur Ehrung.


Exil-Rumäne Eugen Ionesco, der dem Genre Theater des Absurden zu Weltruhm verholfen hatte, ging damals leer aus, obwohl die europäische Kulturnation der Rumänen seinerzeit schon eine noble Ehrung verdient hätte.

Um dem großen Deutschland einen kleinen Gefallen zu tun oder um die inzwischen zu erstrangigen Europäern aufgestiegen Rumänen mit zu versöhnen, reagierten die gewissengeplagten Leute aus Stockholm dann doch noch zu später Stunde und vergaben in einem Anflug von selbstlosestem Altruismus den Nobelpreis für Literatur 2009 an eine neue Protagonistin des Absurden, namentlich an die aus Rumänien stammende Undeutsche Herta Müller, deren merkwürdige Nonsens-Sprache das Deutsch der Jetztzeit ebenso reformieren wird wie der Einzug der Kulturlosigkeit in die Kultur.

Was dem strammen Antikommunisten und Metaphysiker Eugen Ionescu versagt worden war, musste der platten Materialistin aus dem Banat zugesprochen werden!

Ein Akt der Kompensation und nationaler Wiedergutmachung?

Wozu – und vor allem wofür?

Vielleicht für den Versuch, das bei Camus, Beckett und Ionesco bis zum Exzess philosophisch-literarisch ausgestaltete Absurde noch toppen zu wollen, über neue Absurditäten am laufenden Band in den - in der Tat -einmalig absurden Ausführungen von Herta Müller?

Irrationalismen und Verrücktheiten jeder Couleur sollen nun auch rational begriffen werden?

So führt sich das Absurde vielleicht selbst ad absurdum!


Endlich! Gott sei Dank! 












Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 © Monika Nickel



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 


Die Zeit der Chamäleons - Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.

Vom Logos zum Mythos? 
Was wird aus den Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.

Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft der Nobelpreisträgerin vor, aus seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt. Konsequenzen sind bisher ausgeblieben. Ein Skandal?







Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)


sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.



© Carl Gibson
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         

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Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...