Dienstag, 31. Dezember 2013

Literatur-Haus-Meister





Literatur-Haus-Meister


Es gibt einige wenige Leute mit einem gewissen Bezug zur Literatur, die ihr Sinnobjekt gefunden haben, Herausforderung und Erfüllung im Job ihres Lebens – Sie wurden:
Literatur-Haus-Meister!

Während Lobbyisten und Literatur-Verwalter dieser Art sich in Städtchen wie Bad Mergentheim noch mit der bescheidenen Selbstbezeichnung eines „Curators“ begnügen müssen, trifft man den Literatur-Haus-Meister überall dort an, wo es viele Literatur-Liebhaber und auch so genannte Literaturhäuser gibt, in München ebenso wie in Berlin und anderswo.

Was macht nun dieser Literatur-Haus-Meister, wenn der Tag lang ist?

Er ermöglicht, organisiert, verwaltet die „Lesungen“ bestimmter Autoren aus seinem Dunstkreis, Autoren, die er gut findet,
Autoren, die er bisweilen – nicht ganz umsonst -rezensieren darf,
Autoren, die er auch außerhalb des Literaturhauses sachkompetent „moderiert“, in die Diskussion bringt, ergo fördert etc. etc.

Der Literatur-Haus-Meister tut – kraft seiner Funktion und oft freiwillig –viele nützliche Dinge.
Darüber hinaus macht er auch noch einiges, was er lieber lassen sollte, weil er damit anderen – nicht ganz so privilegierten Autoren – viel Kummer und Ärger bereitet.

Einer aus der erlauchten Runde dieser Literatur-Haus-Meister zum Beispiel ist damit beschäftigt, anderen Leuten hinterher zu telefonieren. Bei einem bestimmten Rezensenten wurden Erkundigungen eingezogen, erkundigen, weshalb ein bestimmtes Buch überhaupt besprochen wurde, weshalb die Rezension so positiv und so umfangreich ausgefallen sei.
Was machen diese werten Literatur-Haus-Meister noch?

Sie halten den Kontakt zu Verlagen und sorgen manchmal auch dafür, dass bestimmte Bücher am besten nicht verlegt und bestimmte Autoren am besten nicht gefördert werden sollten, weil diese bestimmte Kreise stören und so Interessenkonflikte provozieren.

Für ausgewählte Autoren sind die Literatur-Haus-Meister  sozusagen die inoffizielle PR-Abteilung, als auch dafür zuständig, das Image der einen zu hegen und zu pflegen, andererseits das Image der Gegner in den Dreck zu ziehen, diese – hinter vorgehaltener Hand und aus der Anonymität heraus zu diffamieren und zu diskreditieren.

Im Bund mit dem einen oder anderen „Mann fürs Grobe“ und ganz ehrenwerten Professoren und Doktoren, in der Regel ehemalige Mitglieder der Kommunistischen Partei, wird eine Front koordiniert, ein Lügen-Apparat etabliert, der Legenden und Mythen sanktioniert und als wahr ausgibt, echte Aufklärung aber verhindert.

Lobbyisten, Seilschaften, Machenschaften gibt es nicht nur in der Politik und in den gängigen Branchen der Industrie und des Gewerbes – es gibt das alles auch in Kunst, Kultur und Literatur.

Der Literatur-Haus-Meister – ein nützlicher Janus-Kopf mit vielen Talenten!


Wohl dem Autor, der genügend Literatur-Preise eingestrichen hat, um sich einen Literatur-Haus-Meister leisten zu können!




Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 © Monika Nickel



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 


Die Zeit der Chamäleons - Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.

Vom Logos zum Mythos? 
Was wird aus den Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.

Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft der Nobelpreisträgerin vor, aus seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt. Konsequenzen sind bisher ausgeblieben. Ein Skandal?







Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)


sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.


Carl Gibson, 

Die Zeit der Chamäleons -

Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht 


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim












Die Zeit der Chamäleons - 

Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht 

das neue Buch 

von Carl Gibson, 


illustriert

von Michael Blümel 

(Im Buch enthalten sind 27, zum Teil ganzseitige Tuschezeichnungen) 


liegt seit Januar 2014 vor.

Hardcover, DINA 4 -Format, 365 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim



Bestellungen ( zum Preis von Euro 39,90) über Michael Blümel, Bad Mergentheim,

http://www.michael-bluemel.de/






© Carl Gibson
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         

                         

                       

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Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

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