„auf
dem Kopf eine Glatze" – und Haare am Arsch?
Oder
Wie
Herta Müllers „erzählendes Ich“ splitternackt ein Securitate-Verhör durchsteht
Den literarischen Stümper erkennt man an den
Peinlichkeiten, die er dem Leser zumutet, an der Art, wie er schreibt und an dem
Gegenstand den er mehr oder weniger sachkundig schildert.
Doppelt
peinlich aber ist es, wenn eine Nobelpreisträgerin für Literatur, nicht nur
triviales Zeug schlecht auftischt, sondern wenn jedermann, der ihr Buch zu Ende
liest feststellt, dass die hochgeehrte Autorin Herta Müller den Gegenstand nicht
einmal kennt, den sie beschreibt.
Das alles kümmerte Herta Müller wenig, als sie
daranging, den berüchtigten Securitate-Hauptmann Petru Pele aus Temeschburg zu
beschreiben, jenen Untersuchungsrichter, der mich drei Jahre hindurch verhört,
gepeinigt, geschlagen, ja sogar gefoltert und persönlich ins Gefängnis
verbracht hatte.
Sie
hatte gehört, dass es ihn gab und dass er schrecklich war.
Wie schrecklich, das blieb ihrer Vorstellung überlassen, genauer ihrer Phantasie.
Lange bevor sie aus meinem „Symphonie der
Freiheit“-Kapitel „Auftakt mit einer
Bestie oder Zuckerbrot und Peitsche“ erfuhr, wie Pele in Wirklichkeit aussah, wie er sich bewegte, agierte, sich artikulierte setzte sie der internationalen Leserschaft ihre Sicht der Dinge vor und schilderte ein angebliches Verhör so, wie sie glaubte es in ihren
Träumen erlebt zu haben.
Pele hatte also
„
auf dem Kopf eine Glatze“ – und wohl auch Haare am Arsch?
Wo
hat man denn sonst eine Glatze, wenn nicht auf dem Kopf?
Und ob Pele „Haare am Arsch“ hatte oder nicht, hätte
Herta Müller nur wissen können, wenn sie den Untersuchungsrichter entblößt
erlebt hätte. Aber nein, das war nicht der Fall.
In ihrer Verhör-Schilderung steht sie splitternackt
im Büro – und der Befrager, der später in ihrem ZEIT-Artikel „Verhörer“
heißen wird, steht da und schaut – nicht auf die Grazie im Evakostüm –
sondern gelangweilt zum Fenster hinaus in die realsozialistische Realität.
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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