Donnerstag, 26. Dezember 2013

Richard Wagners „Gedichte“-Bändchen „Schwarze Kreide“

Richard Wagners „Gedichte“-Bändchen „Schwarze Kreide“


ist etwas, was der KP-Agitator aus Perjamosch der Welt am besten erspart hätte.
Mit Dichtung haben die beliebig aufs Papier geflossenen Ergüsse kaum etwas zu tun, noch weniger mit Lyrik.

Die literarische Qualität dieser Derivate kommt an das heran, was die von Kommunisten geehrte Ehefrau Herta Müller später in ihren „Collagen“ fabrizierte – das heißt: der literarische Wert beider Kreationen strebt gegen Null.

Reine Papierverschwendung!
Schade um die Bäume, die dafür ihr Leben lassen mussten.

Mit einem dieser Gedichte hat der Poet, der kein Dissident sein wollte, sogar zwanzig Mark verdient. Ein Zehntel davon hätte auch gereicht.

Das Beste an der ganzen Sammlung, die man in wenigen Stunden verinnerlichen kann, sind noch die ersten Zeilen aus der Selbstreflexion „Curriculum“, wo der Genosse aus der totalitären Partei des Diktators Ceausescu  versucht, sich – wie Herta Müller – a posteriori in eine Opfer-Rolle zu versetzen, indem er bekennt:

„Nicht erschlagen, fertiggemacht.
Belogen, bis ich selber log.“

Doch auch das ist verlogen!

Ganz so einfach ist das jedoch nicht – mit der Schuldzuweisung an das kommunistische System … Jahre nach dessen Untergang dank des mutigen Widerstands anderer Kräfte.
Der rote Richard Wagner, der heute dem Atheismus abgeschworen hat, der die deutsche Seele entdecken will und politisch den strammen Konservativen mimt wie ein Chamäleon, das gerade die Farbe gewechselt hat, vergisst, dass er seinerzeit 1972 als Zwanzigjähriger und angehender Student ganz freiwillig in die Arme der – nicht für jeden offenen - Rumänischen Kommunistischen Partei flüchtete, sich im Schoß der verbrecherischen Partei eines Despoten bequem einnistete und mehr als ein Jahrzehnt lang heuchlerisch- opportunistisch  dort verweilte, mit der nach außen propagierten Parole:

„hier ist alles in ordnung“.

Die nachträgliche Geschichtsklitterung in eigener Sache, wie sie der privilegierte Westreisende „Dichter“ Richard Wagner nach seiner Ankunft im Westen unmittelbar aus dem Schoß der RKP betrieb, überzeugt tatsächliche Opfer des Kommunismus nicht.
Auch reicht das öffentliche Beschimpfen und Diffamieren eines aufrechten Dissidenten noch längst nicht aus, um ein Dichter zu sein.

Eine lyrische Ader hat Richard Wagner keinesfalls. Ein paar beliebig aneinander gereihte Wörter oder auseinander gezogene farblose Sätze ergeben noch keine Poesie. Das lyrische Wollen wird vom lyrischen Unvermögen abgewürgt.

„Schwarze Kreide“ ?

Das Buch ist wie die Metapher – nicht jede Mülltonne wäre bereit, diese „Gedichte“ freiwillig aufzunehmen.




Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 

denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 

Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben

 (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –

 bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.


Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.


Ein Skandal?







Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)


sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.



© Carl Gibson (Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         


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Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...