Herta
Müllers Stärken
liegen dort, wo sie als Produzentin von Belletristik
Phänomene beschreibt, die sie aus eigener Erfahrung, aus der unmittelbaren
Anschauung heraus kennt.
So beschreibt sie zum Beispiel exzellent den
jahrelangen „Suff“ ihres „zweiten Mannes“, der von jedermann schnell als der
KP-Agitator Richard Wagner aus der Truppe des Genossen Nicolae Ceausescu
auszumachen ist.
Auf das Glatteis begibt sich die Belletristin aus dem
Banat hingegen vor allem dann, wenn sie Ereignisse, Erscheinungen, Fakten, ja
ganze Geschichten – an der Realität und dem gesunden Menschenverstand vorbei
- einfach erfindet oder genauer
ausgedrückt: an den Haaren herbei zieht.
Dann gerät sie ins Rutschen und Schlingern!
Damit, das wage ich zu prophezeien, wird sie – auf
lange Sicht auf die Nase fallen! Die vielen sachlichen Ungereimtheiten,
Widersprüche und Detail-Fehler gehen ins Auge, überzeugen nicht und werden ihr
schließlich zum Verhängnis.
Ihre
Belletristik ist ein Verwirrspiel, ein nicht kongruentes Sammelsurium, in
welchem autobiographische Ansätze und frei erdichtete Zusätze, also Erfindungen
ineinander übergehen, so verwoben, dass selbst eine Kenner nach jahrelanger
kritischer Beschäftigung mit der Materie das Knäuel nicht mehr vollständig
entwirren und Realität von Fiktion unterscheiden kann.
So
entsteht eine Literatur der Verhüllung und Verschleierung, eine Literatur der
Mystifikation und des Obskurantismus, die nicht zur Aufklärung herangezogen
werden kann, weil sie die Köpfe mehr
verwirrt, als klare Erkenntnisse zu liefern.
Wann ist das „erzählende Ich“ autobiographisch exakt
die Erzählerin Herta Müller – und wann nicht?
Wann ist „Paul“ oder „Edgar“ Richard Wagner – und
wann nicht?
Was ist
Dichtung – und was Wahrheit?
Wo beginnt das Eine – und wo endet das Andere?
Die Biographen werden es genau so schwer haben wie
literaturwissenschaftliche Interpreten, die des Pudels Kern heraus zu schälen
bestrebt sind, denn das Verschleiern Herta Müllers, die sich jeder Überprüfung
zu entziehen sucht, hat System.
Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben
(Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –
bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.
Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
© Carl Gibson ( Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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