Donnerstag, 26. Dezember 2013

Mit „spitzer“ und mit „stumpfer Feder“ Oder Was Herta Müller mit Heinrich Heine verbindet

Mit „spitzer“ und mit „stumpfer Feder“

Oder

Was Herta Müller mit Heinrich Heine verbindet


„Nichts“, rief ich vorschnell aus, nachdem ich den - mich wenig überzeugenden -Vergleich Michael Naumanns zur Kenntnis genommen hatte. Eine Gegenargumentation als radikale Ablehnung blieb ich natürlich nicht schuldig.

Jetzt, nach gründlicher Reflexion der Materie, komme ich doch noch auf etwas:
Beide, der antispekulative Romantik-Kritiker und Aufklärer avant la lettre Heinrich Heine und die Obskurantistin, Mystifikatorin  und Dadaistin post festum Herta Müller entstammen einem Dorf, der Spötter und würdige Nachfahre der Neandertaler dem großen „Dorf“  am Rhein, die Hasspredigerin jenem – wohl nach einem gewissen „Nitzky“ benannten Kuh-„Dorf“ im Hintertupfingen des Banats, am „Arsch der Welt“ - wie es Herta Müller selbst zugibt.

Entsprechend ist auch ihr denkerisches und literarisches Format.

Das unfreiwillige Exil formt aus Heine, verschlagen von Düsseldorf nach Paris und bereichert durch die französische „Zivilisation und Kultur“ einen enzyklopädisch ausgerichteten „Mann von Welt“
,
während die freiwillig exilierte Herta Müller auch in der deutschen Metropole Berlin das bleibt, was sie immer schon war:

ein „geistiges“ Mauerblümchen aus Nitzkydorf im Banat.

Verbindend ist ihre Unart, jenseits von Ethik und Moral und aus dem Ressentiment heraus über Unbeteiligte herzufallen und aus harmlosen Geschöpfen Subjekte ihres Spotts zu machen,

der eine begnadet mit „spitzer Feder“ – wie meisterhaft in der „Schwäbischen Schule“,
die andere dafür umso ungelenker und plump mit stumpfem Gänsekiel - wie bei der Verhöhnung der christlich-katholischen Sakramente.

Ja, verbindend ist die Bosheit emanierend aus dem Gefühl der Rache.

Das hat Michael Nauman, der Herta Müller – ohne demokratische Aussprache – bei Nacht und Nebel für den Literatur-Nobelpreis nominiert hat,
wohl übersehen!?


Wie Heine über einen alten Geiger auch dem Orchester Ludwig van Beethovens herfällt, mit der Feststellung, auf der Skala der Geigenvirtuosen sei Paganini der erste - und der Alte der letzte, so verhöhnt Herta Müller ein mittelbares Revolutionsopfer von 1956 in Budapest, Frau Margit, die angeblich von Hostienresten lebe und von der Miete, die sie ihr bezahle.



Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 

denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 

Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben

 (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –

 bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.

Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.


Ein Skandal?






Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)

sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.



© Carl Gibson (Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...