Habt ihr noch einen
Preis für mich?
http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813
Wenn Herta Müller eine aufrechte Intellektuelle wäre, wenn sie tatsächlich
diese „Unbeugsame“ wäre, für die einige Uninformierte sie halten und sogar
öffentlich würdigen, dann hätte sie den nach dem Romancier Franz Werfel
benannten Preis der Vertriebenen Erika Steinbachs entscheiden zurückweisen
müssen.
Nicht nur deshalb, weil dieser merkwürdige Preis, wie der Name schon
aussagt, für Leistungen auf dem Gebiet der „Menschenrechte“ vergeben wird, eine
Domäne, mit der Herta Müller nie etwas zu tun hatte, sondern einfach aus einer
inneren Konsequenz heraus.
Herta Müller lehnte von Anfang an die Werte und die Weltvorstellungen ihrer
deutschen Landsleute aus dem Banat ab. Aus der Sicht einer linken Marxisten und
Atheisten, die neben dem Brauchtum auch noch die Religion ihrer Mitmenschen
verhöhnt, war das nachvollziehbar.
Also hätte sie sagen müssen –
Ich bin keine
„Vertriebene“ und will auch euren Preis nicht.
Bitte verschont
mich damit!
Ich lehnte meinen
Vater ab, denn er war in der SS.
Meine Mutter war
ein vermummtes Weib.
Die deutsche
Gemeinde legte ihr Gewehr auf mich an und in meinem Kopf ertönte ein lauter
Knall!
Also will ich
diesen Vertriebenen-Preis nicht, da ich auch post festum keine Vertriebene sein
will!
Doch nein!
Der Kommunisten-Zögling, der das Materielle zu achten und nicht zu verachten
gelernt hat, opfert das Ideale und nimmt – nach dem Preis der konservativen
Konrad-Adenauer-Stiftung nun auch den Preis der verachteten Vertriebene an, ganz
noch den Motti:
Der
Mensch ist ein Entwicklungswesen wie das Chamäleon
und
Geld
stinkt nicht!
Nach dem weiteren Diktum, Undank ist
der Welt Lohn, bekämpfte sie nachher die Vertriebenen trotzdem weiter wie
gewohnt – und diese sind stolz und dankbar dafür, von Herta Müller bekämpft und
gescholten zu werden.
Schließlich hat sie sie „zum Thema“ gemacht – ganz egal wie!
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.
Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk in zwei Bänden,
in:
"Symphonie der Freiheit"
bzw. in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte".
Eine Jugend im Banat
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
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