Mittwoch, 15. Mai 2013

Habt ihr noch einen Preis für mich?




Habt ihr noch einen Preis für mich?
http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813


Wenn Herta Müller eine aufrechte Intellektuelle wäre, wenn sie tatsächlich diese „Unbeugsame“ wäre, für die einige Uninformierte sie halten und sogar öffentlich würdigen, dann hätte sie den nach dem Romancier Franz Werfel benannten Preis der Vertriebenen Erika Steinbachs entscheiden zurückweisen müssen.
Nicht nur deshalb, weil dieser merkwürdige Preis, wie der Name schon aussagt, für Leistungen auf dem Gebiet der „Menschenrechte“ vergeben wird, eine Domäne, mit der Herta Müller nie etwas zu tun hatte, sondern einfach aus einer inneren Konsequenz heraus.


Herta Müller lehnte von Anfang an die Werte und die Weltvorstellungen ihrer deutschen Landsleute aus dem Banat ab. Aus der Sicht einer linken Marxisten und Atheisten, die neben dem Brauchtum auch noch die Religion ihrer Mitmenschen verhöhnt, war das nachvollziehbar.

Also hätte sie sagen müssen –

Ich bin keine „Vertriebene“ und will auch euren Preis nicht.

Bitte verschont mich damit!

Ich lehnte meinen Vater ab, denn er war in der SS.

Meine Mutter war ein vermummtes Weib.

Die deutsche Gemeinde legte ihr Gewehr auf mich an und in meinem Kopf ertönte ein lauter Knall!

Also will ich diesen Vertriebenen-Preis nicht, da ich auch post festum keine Vertriebene sein will!

Doch nein!

Der Kommunisten-Zögling, der das Materielle zu achten und nicht zu verachten gelernt hat, opfert das Ideale und nimmt – nach dem Preis der konservativen Konrad-Adenauer-Stiftung nun auch den Preis der verachteten Vertriebene an, ganz noch den Motti:

Der Mensch ist ein Entwicklungswesen wie das Chamäleon

und

Geld stinkt nicht!

Nach dem weiteren Diktum, Undank ist der Welt Lohn, bekämpfte sie nachher die Vertriebenen trotzdem weiter wie gewohnt – und diese sind stolz und dankbar dafür, von Herta Müller bekämpft und gescholten zu werden.

Schließlich hat sie sie „zum Thema“ gemacht – ganz egal wie!





 





Aus: Carl Gibson, „Gedanken zum Tag“ -


Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays

zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen

Motto:
Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg.

Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.




Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem Hauptwerk in zwei Bänden,
in:


"Symphonie der Freiheit"

bzw. in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte".
Eine Jugend im Banat






Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson

Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.


Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

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Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...