Montag, 27. Mai 2013

Weiße Weste, Felix Krull und Dr. Postl


Weiße Weste


Wer auf saubere Finger wert legt, wer seine Weste möglichst weiß halten will, der sucht sich einen Mann seines Vertrauens, einen „Mann fürs Grobe“, der dann die Drecksarbeiten erledigen wird –

Drohen, einschüchtern, wühlen, das kann nicht jeder.

Dazu muss man geboren sein und eine höhere Ausbildung durchlaufen haben.

Seit ihrer Ankunft im freien Westen haben einige linke "Größen des Geistes" die Securitate-Methoden auch in Deutschland eingeführt.

Und zu erledigende Drecksarbeiten gibt es viele – im Geheimdienstmilieu und in der Politik ebenso wie in der Kunst, wo es gilt, die Interessen zu wahren.
Schakale, Assassine und Geistesverbrecher aller Art finden sich immer, obskure Desperados die - oft nur für einen Appel und ein Ei – rücksichtslos das befohlene Werk vollenden.


237.







Felix Krull und Dr. Postl – das sind faszinierende Gestalten von gestern. Die Welt von heute bringt ganz andere Hochstapler hervor.
234.


 




Aus:

Carl Gibson,

„Die Zeit der Chamäleons“ -


Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays

zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen


Motto:



Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es verhüllt die Wahrheit und billigt die Lüge.

Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.





 

Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson
in seinem zweibändigen Hauptwerk:

speziell in:

"Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte.

Eine Jugend im Banat", (2013)






Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson

Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.


Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...