Donnerstag, 26. Dezember 2013

Lügen im Crescendo

 

Lügen im Crescendo


Als Herta Müller im Jahr 1987 nach Deutschland kam, sozusagen mit dem letzten Zug und kurz vor dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa, begleitet von ihrem KP-Mann, der seinerzeit unter den Roten kein Dissident sein wollte, fielen die Umdeutungen ihrer konventionellen, opportunistischen Vergangenheit als Privilegierte in Ceausescus  Reich noch moderat aus.

In dem Spiegel-Interview 1987, das einem roten Teppich gleichkam und den Einstieg in die Lügengesellschaft markierte, beschränkte sich das sonderbare Widerstands-Duo noch auf Halbwahrheiten, auf das  Verschweigen oder Umdeuten von Fakten.

Erst als beide mit ihren Mystifikationen gut durchkamen und die schlecht informierte, bundesdeutsche Öffentlichkeit ihre Verdrehungen schluckte, ohne auch nur etwas kritisch zu überprüfen oder gar zu widersprechen, wurden die Lügen frecher. Die an sich höchst belastende Vergangenheit wurde frivol umgedeutet, etwa in „Ausreiseantrag. Begrüßungsgeld“, circa 1990.

Nachdem auch das öffentlich hingenommen worden war,  man den Hals um 180 Grad gewendet und sich – opportunistisch wie eh und je - auf die „richtige Seite“ geschlagen hatte, wurden „systematisch“ Legenden, Mythen und Märchen in die Welt gesetzt, etwa in „Herztier“ !
Die Volksverdummung im gezielten Nebelkerzen-Werfen wurde – vielleicht ermutigt von gewissen Kreisen – so lange praktiziert und ausgebaut, bis einige zu ihrem Zweck gelangt waren und mit Pseudo-Literatur schnell viel Geld verdient werden konnte, wobei Moral, Werte und Prinzipien auf der Strecke blieben.


Seinen absoluten Höhepunkt erreichte das Crescendo der plumpen Lügen und Mystifikationen schließlich im Jahr 2009 in jener singulären Eier-Abstrusität in Herta Müllers ZEIT- Münchhausiade, ein Ereignis, dass allen Mitwirkenden zur ewigen Ehre gereichen wird – bis hin nach Stockholm.







Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 

denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 

Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben

 (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –

 bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.


Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.


Ein Skandal?







Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)


sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.



© Carl Gibson (Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         

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Herta Müller verhöhnt auch die Opfer von Auschwitz, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos, 2015.

Wer die Diktatur faktisch entstellt, verfälscht die Geschichte und verhöhnt die Opfer der Diktatur.  Herta Müller hat beides getan - beuss...